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S5 "Diabetes"

Psychosoziale Aspekte von Diabetes

Bei Patienten mit schweren körperlichen Krankheiten treten regelmäßig auch psychische Probleme auf. Lebensbedrohliche Krankheiten wie Krebs oder nicht heilbare, chronische Krankheiten wie Diabetes stellen Belastungen dar, die die Lebensqualität beeinträchtigen und häufig mit psychischen Störungen wie zum Beispiel Depressionen, Anpassungsstörungen oder Angststörungen einhergehen. Die komorbide Psychopathologie fällt oft erstmals in den Einrichtungen auf, in denen die somatische Behandlung erfolgt. Für Ärzte kann diese Situation eine besondere Herausforderung darstellen. Neben der Behandlung auf der somatischen Ebene gilt es, eine möglicherweise vorhandene psychische Störung zu erkennen und angemessen darauf einzugehen.

Im Modul „Psychosoziale Aspekte von Diabetes“ sollen angehenden Ärztinnen und Ärzten Hilfestellungen für den Umgang mit den psychosozialen Belastungen von Patienten gegeben werden. Am Beispiel des Diabetes wird in Gesprächen mit einer Schauspielpatientin geübt, wie psychosoziale Belastungsfaktoren im Zuge einer körperlichen Erkrankung erkannt und behandelt werden können. Dabei soll auch herausgearbeitet werden, unter welchen Voraussetzungen eine psychosoziale Beratung durch den behandelnden (somatischen) Arzt angemessen und ausreichend ist und in welchen Fällen eine psychotherapeutische Mitbehandlung zu empfehlen ist. Es wird vermittelt, wie die Überweisung in eine Psychotherapie erfolgen kann. Angehenden Ärztinnen und Ärzten soll dadurch mehr Sicherheit im Umgang mit diesen möglicherweise als „schwierig“ erlebten Patienten vermittelt werden.

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