Klinik und Poliklinik Herz- und Thoraxchirurgie
Kardiale Regeneration
Bei kardiochirurgischen Eingriffen mit Einsatz der Herz-Lungen-Maschine (HLM) ist das Auftreten einer SIRS ein häufig beobachtetes Phänomen, welches u. a. auf einer Aktivierung neutrophiler Granulozyten (PMN) zurückzuführen ist. Die überschießende Aktivität dieser Immunzellen, verbunden mit der Freisetzung von DNA-Fangnetzen, den sog. Neutrophil Extracellular Traps (NETs), steigert bei herzchirurgischen Patienten die Gefahr Organfunktionsstörungen zu entwickeln erheblich. Derartige perioperative Komplikationen sind mit einem erhöhten Risiko für Organdysfunktionen sowie mit einer zunehmender Morbidität und Mortalität in der postoperative Phase assoziiert.
Forschungsschwerpunkte:
- Einfluss von Neutrophil Extracellular Traps auf das kardiale Remodeling nach Infarkt
- Neutrophil Extracellular Traps als therapeutische Targets zur Limitierung HLM-induzierter SIRS
- Mesenchymale Stammzellen als therapeutische Strategie beim hypertrophierten Myokard
- Pathologische Relevanz von Neutrophil Extracellular Traps für die Atherogenese
Leiter: Univ.-Prof. Dr. Thorsten Wahlers
Leitung Labor: Priv.-Doz. Dr. Adnana Paunel-Görgülü
AG Choi
- Erforschung zellulärer und molekularer Mechanismen der kardiovaskulären Inflammation.
AG Liakopoulos
- Erforschung und Evaluierung moderner pharmakologischer und chirurgischer Therapiestrategien zur Verminderung des kardiopulmonalen Ischämie-Reperfusion-Schadens im Rahmen von Herzoperationen mit Anwendung der Herz-Lungen-Maschine