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Pressemeldungen

Dr. Anja Ophey erhält Graduierten-Stipendium der Novartis-Stiftung

Dr. Anja Ophey; Bild: MedizinFotoKöln

Dr. Anja Ophey ist mit dem diesjährigen Graduierten-Stipendium der Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung ausgezeichnet worden. Das Stipendium ist eine Auszeichnung speziell für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die noch am Anfang ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen, und doch bereits durch herausragende Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben, und mit 8 000 € dotiert.

Seit 2017 ist Frau Dr. Ophey als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Medizinische Psychologie/Neuropsychologie & Gender Studies unter Leitung von Prof. Elke Kalbe tätig. Im Rahmen ihres avisierten Projektes „C o g T r A i L - R B D“ in Kooperation mit der AG Prodromalstadien und Schlaf bei Bewegungsstörungen (PD Dr. Michael Sommerauer) wird erstmalig mit Patient*innen, die an einer idiopathischer REM-Schlaf-Verhaltensstörung (RBD) leiden, eine nicht-pharmakologische Intervention durchgeführt. Diese besteht aus einem kognitiven Training und einem Modul zu einem gesunden, aktiven Lebensstil. Menschen mit einer solchen Traumschlafstörung haben ein stark erhöhtes Risiko, im weiteren Krankheitsverlauf einen Morbus Parkinson zu entwickeln. Dr. Ophey will untersuchen, welchen Einfluss die Intervention auf die Kognition und die Motorik der Patient*innen hat. Darüber hinaus werden zugrundeliegende kognitive und neurale Plastizitätsmechanismen dieser Effekte sowie die Prädiktion des Ansprechens auf die Intervention erforscht.

Wissenschaftsdekanin Univ.-Prof. Esther von Stebut-Borschitz wird die Stipendiatin in der Fachbereichssitzung am 6.10.2021 zu Ihrer Auszeichnung gratulieren. Sie sagt: „Frau Dr. Ophey ist erfolgreich als Psychologin und Medical Scientist aktiv. Wir sind davon überzeugt, dass Frau Dr. Ophey ihre wissenschaftliche Karriere weiter erfolgreich vorantreiben wird und freuen uns daher sehr, dass sie das Graduierten-Stipendium der Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung erhält.“ Dr. Andreas Kreis, Vorstand der Stiftung für therapeutische Forschung ergänzt:  "Innovative Projekte zu fördern, heißt auch immer, neue kalkulierbare Risiken einzugehen, um den Status Quo der derzeit verfügbaren therapeutischen Palette zu erweitern. Dabei ist uns auch der interdisziplinäre Charakter besonders wichtig."

Nach erfolgreichem Abschluss ihres Psychologiestudiums an den Universitäten Düsseldorf und Köln im Mai 2017 und einem Auslandspraktikum am Lady Davis Institute for Medical Research der McGill University, Montréal, Québéc, in Kanada begann Frau Dr. Ophey Ihre Promotion im Fachbereich Psychologie. Im Juni 2021 verteidigte Sie ihre Promotion mit Auszeichnung. Seit 2018 wurde Frau Ophey durch ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. gefördert. Frau Dr. Ophey konnte bereits einige wissenschaftliche Artikel in Erst- und Koautorenschaft in anerkannten, internationalen peer-reviewed Journals veröffentlichen.