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DFG-Förderung über 2,8 Millionen Euro

Dr. Othmann Al-Sawaf erhält Emmy-Noether-Förderung

Dr. Othman Al-Sawaf, Foto: Michael Wodak

Dr. Othman Al-Sawaf, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie an der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln, erhält eine Förderung des renommierten Emmy-Noether-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Seine Forschungsarbeit zum Thema „Integrierte Modellierung der Plastizität, Evolution und Prognose von Krebs“ wird in den nächsten sechs Jahren mit insgesamt circa 2,8 Millionen Euro gefördert.

Das in der Klinik I für Innere Medizin und am Alternsforschungs-Exzellenzcluster Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases (CECAD) der Universität zu Köln angegliederte Integrated Cancer Research Laboratory hat das Ziel, die Anpassungsfähigkeit und Evolution von Krebs in verschiedenen klinischen und therapeutischen Kontexten zu erforschen. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei neben anderen Krebserkrankungen die chronische lymphatische Leukämie (CLL), die häufigste Leukämie in Deutschland.

Die Arbeitsgruppe versucht mittels neuer technischer und künstlicher Intelligenz-basierter Verfahren die Plastizität von Krebs und Tumor-Wirt („tumor host“) vielschichtig zu charakterisieren. Dies umfasst die genetische wie auch funktionelle Analyse von Tumor- und Blutproben aus verschiedenen klinischen Studien. Durch Integration von multimodalen Methoden sollen schließlich Modelle entwickelt werden, um frühzeitig sonst heterogene Krebserkrankungen besser zu klassifizieren und eine Grundlage für maßgeschneiderte Behandlungsoptionen zu schaffen. „Die Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft erlaubt es uns in den nächsten Jahren große Patientenkohorten systematisch zu untersuchen und vielschichtig zu charakterisieren. Dadurch werden wir unser ganzheitliches Verständnis von Krebserkrankungen noch weiter verbessern.“

Hintergrund Emmy Noether-Programm:

Das renommierte Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft eröffnet exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. Für eine erfolgreiche Bewerbung müssen die Forschenden neben einer herausragenden Promotion auch exzellente Veröffentlichungen vorweisen können, sodass sie auch international bereits in ihrem Fachgebiet sichtbar sind. Die Mittel werden zunächst für drei Jahre bewilligt und für drei weitere Jahre in Aussicht gestellt.

Quelle: UKK Unternehmenskommunikation