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Gendersensible Sprache

Die Medizinische Fakultät empfiehlt die Verwendung gendersensibler Sprache in allen Bereichen. Einen Mini-Leitfaden zur Orientierung finden Sie im Download (rechts).

Sprache ist ein Abbild unseres Denkens und gesellschaftlicher Strukturen und befindet sich im kontinuierlichen Wandel. Ziel sollte es sein, eine diskriminierungsfreie, inklusive und respektvolle Sprache zu benutzen. Durch gendersensible Sprache können nicht nur alle Geschlechter sichtbar gemacht und wertschätzend angesprochen werden, sondern sie leistet einen Beitrag dazu, unsichtbarmachende Strukturen in unserer Sprache und unserem Denken abzubauen und somit ungerechte Strukturen zu verändern.

Gendersensible Sprache ist nicht nur ein individuelles Anliegen. Schon seit 1999 schreibt § 4 des Landesgleichstellungsgesetzes NRW die geschlechtergerechte Sprache für den öffentlichen Dienst in NRW vor: "Gesetze und andere Rechtsvorschriften tragen sprachlich der Gleichstellung von Frauen und Männern Rechnung. In der internen wie externen dienstlichen Kommunikation ist die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu beachten. In Vordrucken sind geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen zu verwenden. Sofern diese nicht gefunden werden können, sind die weibliche und die männliche Sprachform zu verwenden."

Im Jahr 2017 wurde zudem im Personenstandsgesetz neben den bestehenden Optionen von männlich, weiblich und offen eine weitere Option, divers, eingeführt. Hierauf aufbauend forderte das Rektorat der Universität zu Köln 2019 alle Verwaltungseinheiten auf, die Erfassung aller nach PStG möglichen Geschlechtsangaben (weiblich, männlich, divers, offen) in allen elektronischen Systemen der UzK zu ermöglichen. Bei der Erfassung des Merkmals "divers" oder "offen" ist im Schriftverkehr eine geschlechtsneutrale Anrede zu verwenden (z.B. "Sehr geehrte*r Titel Vorname Name"). Weitere Informationen können dem Rundschreiben Nr. 27/2019 entnommen werden.

Die Anwendung gendersensibler Sprache kann zu Beginn eine Herausforderung darstellen, wird mit etwas Übung jedoch schnell zur Routine. Die Gleichstellungsbeauftragte der Universität hat im Sommer 2021 die 7. Auflage des umfangreichen Leitfadens "ÜberzeuGENDERe Sprache" herausgegeben, welcher Aspekte der Gesetzgebung, Rechtschreibung und Verständlichkeit beleuchtet. Anhand zahlreicher Formulierungshilfen erleichtert er den Einstieg in gendersensible Sprache. Basierend auf diesem Leitfaden hat die Medizinische Fakultät einen "Mini-Leitfaden" (Download rechts) erstellt, welcher in Kürze die wichtigsten Punkte zusammenfasst.

Lassen Sie uns gemeinsam dazu beitragen, die Fakultät weiterzuentwickeln und in Sachen Antidiskriminierung voranzuschreiten. Hierzu gehört auch eine geschlechtssensible Sprache. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit und Ihr Engagement!