Gestern wurde in der Charité Zahnklinik in Berlin zum 25. Mal der Wrigleys Prophylaxe Preis verliehen. Dieses Jahr teilten sich die Arbeitsgruppe um Dr. Dr. Greta Barbe von der Medizinischen Fakultät/Uniklink Köln und das Team um Dr. Karim Elhennawy von der Charité Universitätsmedizin Berlin den Forschungspreis.

Die Arbeitsgruppe um Dr. Dr. Greta Barbe von der Uniklinik Köln erhielt 5.000 Euro für ihr Programm zur Verbesserung der Mundpflege von Menschen in Pflegeheimen. Die Studie zielte darauf ab, die Wirksamkeit der regelmäßigen Zahnpflege durch eine zahnmedizinische Fachkraft auf die Mundgesundheit der Bewohner des Pflegeheims zu bestimmen. Alle 50 Teilnehmer erhielten zu Beginn der Studie eine professionelle Zahnreinigung. Die Hälfte der Probanden erhielt daraufhin für den Zeitraum von drei Monaten eine zweiwöchige Zahnpflege durch zahnmedizinisches Fachpersonal. Bei der Testgruppe konnten die Autoren, neben einer deutlich besseren Mundhygiene, auch ein geringeres Auftreten von Wurzelkaries und Zahnverlust in der Testgruppe beobachten.

Die mit 10.000 Euro gesamtdotierte Auszeichnung wurde den beiden Gewinnern am 13.06. im Rahmen des DGZ-Tags der Wissenschaft/Universitäten verliehen.

Neben dem Hauptpreis wurde parallel zum sechsten Mal der Sonderpreis „Niedergelassene Praxis und gesellschaftliches Engagement“ mit einer Gesamtdotierung von 2.000 Euro honoriert. Der Preis ging an Zahnärztin Houma Kustermann und die Gesundheitspädagogin Sybille van Os-Fingberg aus Rottweil.

Der von Wrigley Oral Healthcare Programs gestiftete Forschungspreis steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung und wurde erstmals 1996 vergeben. Der Preis wird jährlich mit dem Ziel der Förderung der zahnärztlichen Präventivmedizin - insbesondere der Kariesprophylaxe - in Forschung und Praxis verliehen.