Infos & Aktuelles rund um das Thema Nachhaltigkeit
Planetare Gesundheit in der Lehre integrieren: Leitfaden Planetary Health
Möchten Sie planetare Gesundheit in Ihre Lehre einbringen?
Haben Sie jedoch noch keine Vorstellung davon, welche Inhalte zu Ihrem Fachgebiet passen?
Dann haben wir einen guten Tipp für Sie! Den Leitfaden „Planetary Health-Lehre“.
Der Leitfaden wurde von der AG Planetary Health Lehre, einer Kooperation von Health for Future und der Deutschen Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG), entwickelt.
Der Leitfaden bietet eine Auflistung von Planetary-Health-Themen und Anwendungsbeispielen in den jeweiligen medizinischen Fachbereichen. Von A wie Anästhesie über G wie Gynäkologie und O wie Onkologie bis Z wie Zahnmedizin werden konkrete inhaltliche Beispiele für die Einbindung in die Lehre gemacht. Dazu sind ebenfalls Materialien verlinkt.
Der Leitfaden erklärt ebenfalls Grundlagen zu Planetary Health kurz und verständlich und gibt eine Auswahl an weiterführenden Quellen mit an die Hand.
Einsteiger*innen in die Planetary-Health-Lehre können wir einen Blick in den Leitfaden sehr empfehlen.
Angebot einer veganen Menülinie für Patient:innen der Uniklinik
Am 07.10.24 hat die Klinik- als eine der ersten in ganz Deutschland- ihre vegetarische Menülinie „Grüngürtel“ der Patientenverpflegung auf komplett vegane Speisen umgestellt, um der wachsenden Nachfrage nach pflanzlicher und nachhaltiger Ernährung der Patient:innen gerecht zu werden. Die Gerichte basieren auf hochwertigen Alternativprodukten, neuen Rezepturen und frischem Gemüse und sind besonders bekömmlich. Die weiteren Menülinien bleiben bestehen, werden jedoch um vegetarische Gerichte ergänzt.
Vegan-vegetarischer Probemonat der Hofgartenmensa Bonn
Im Mai 2023 gab es in der Hofgarten Mensa in Bonn einen vegan-vegetarischen Probemonat, der Raum für pflanzliche Alternativen schaffen sollte. Die Aktion wurde von der Hochschulgruppe Students for Future Bonn angestoßen.
Wissenschaftlerinnen der Universitäten Bonn und Kassel begleiteten diesen Probemonat und untersuchten die wirtschaftlichen Auswirkungen anhand von Verkaufszahlen, sowie die Zustimmung und Veränderungen im Essverhalten durch Umfragen vor und nach der Umstellung.
Die Ergebnisse zeigen, dass der vegane-vegetarische Monat zu einer nachhaltigen Reduktion des Fleischkonsums geführt hat. In den Monaten nach dem Probemonat wurde zwischen 7-12% weniger Fleisch verkauft im Vergleich zu den Monaten davor. Zusätzlich unterstützen 75% der Befragten einen wöchentlichen vegetarischen Tag, und 54% wünschen sich einen vegetarischen Monat pro Jahr. Vier von fünf Befragten forderten ein erweitertes veganes und vegetarisches Angebot. Der Probemonat führte nicht zu einer Abnahme der Kundenzahlen.
Rückfragen zu dem Projekt können an die E-Mail-Adresse students@fridaysforfuture-bonn.de oder an Linus Kolle unter der Nummer 0162 3032484 gestellt werden.
Weitere Informationen:
Artikel „Es grünt so grün“ - Vegan-vegetarischer Monat
Konzeptpapier zur nachhaltigen Mensatransformation
Diskussionspapier “Tastes better than expected: Post-intervention effects of a vegetarian month in the student canteen”
Kochworkshop für Studierende
Das Projekt Wertvoll NRW der Verbraucherzentrale bietet im Juni gemeinsam mit dem Kölner Studierendenwerk zwei Kochworkshops in der Mensa Lindenthal an.
Du hast Lust, gemeinsam mit anderen Studierenden schnelle, leckere und günstige Gerichte für den Unialltag zu kochen und dabei sogar hinter die Kulissen einer Kölner Mensa zu schauen?
Dann sei dabei und koche mit uns entweder am 7.6. oder am 28.6.2024 von 15-18 Uhr in der Mensa Lindenthal (Robert-Koch-Str. 10).
Durchgeführt wird der Kochworkshop von den Mitarbeiter:innen des Projekts Wertvoll NRW der @verbraucherzentrale.nrw und des @koelner_studierendenwerk.
Der Kurs ist für Studierende kostenlos. Die Anmeldung erfolgt unter wertvoll@verbraucherzentrale.nrw mit der Angabe des Namens und des Wunschtermins.
polisMOBILITY camp 2024
Am 24. und 25. Mai 2024 lädt die Stadt Köln zum dritten polisMOBILITY camp ein, das sich dieses Jahr um die Frage dreht „Wie kommen wir besser durch Köln?“.
Dazu verwandelt sich der Rudolfplatz in einen bunten Jahrmarkt rund ums Erleben, Verstehen und Gestalten der Mobilitätswende.
Eine interaktive Ausstellung nimmt alle Neugierigen mit auf eine Reise ins Jahr 2035. An fünf Stationen kann erlebt werden, wie die Zielbilder des nachhaltigen Mobilitätsplans zukünftig aussehen können und was schon hier und heute getan wird, um diese zu erreichen.
Abstrakte Themen werden greifbar und verständlich durch Mitmachaktionen, Spiel und Spaß, Straßengespräche, Vorträge und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Zahlreiche Kölner Initiativen aus der Zivilgesellschaft präsentieren ihre Ideen und Aktionen für die Mobilität der Zukunft und lebenswerte Veedel. Außerdem bietet der Stadt-Pavillion einen Raum, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine mobile Bar, gemütliche Sitzgelegenheiten sowie Musik und Kleinkunst sorgen für Wohlfühlstimmung.
Bereits zum dritten Mal bringt das polisMOBILITY camp die Visionen, Ideen und Impulse aus der Fachwelt direkt auf die Kölner Straßen. Auf diese Weise schafft es einen Raum, um die Mobilitätswende als gemeinschaftliche Aufgabe von Stadt und Zivilgesellschaft voranzutreiben.
Hier geht es zum Programm.
Weitere Informationen zur Veranstaltung: https://www.stadt-koeln.de/artikel/72642/index.html
Zweiter Online-Dialog zum nachhaltigen Mobilitätsplan startet
Besser durch Köln-aber wie?
Am heutigen Donnerstag, 11. April 2024, ist der zweite Online-Dialog zum nachhaltigen Mobilitätsplan "Besser durch Köln" auf dem Beteiligungsportal der Stadt Köln freigeschaltet worden.
Unter www.meinungfuer.koeln/mobilitaetsplan/online-beteiligung-2024 lädt die Stadt alle Interessierten bis Sonntag, 28. April 2024, dazu ein, Köln mit ihren Ideen lebenswerter und umweltfreundlicher zu gestalten sowie die Verkehrssituation zu verbessern.
Aus dem vom Rat beschlossenen Leitbild zum Mobilitätsplan wurden sieben Handlungsfelder identifiziert, in denen die Stadt konkret tätig werden muss, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Diese Handlungsfelder sind Radverkehr, Fußverkehr, ÖPNV, Motorisierter Individualverkehr, vernetzte Mobilität, Wirtschafts- und Lieferverkehr sowie Raumplanung.
Die Teilnehmer*innen können sich zu allen oder nur zu einzelnen Handlungsfeldern äußern. Für jedes Handlungsfeld gibt es sogenannte "Stellschrauben".
Mit ihnen kann die Mobilität innerhalb des Handlungsfeldes verändert und im Sinne des Leitbildes gestaltet werden. Aber an welchen Schrauben sollen wir drehen? Und wie weit?
Genau darum geht es im jetzt gestarteten Online-Dialog.
In jedem Handlungsfeld können die Stellschrauben entsprechend ihrer persönlichen Präferenz sortiert und jede Stellschraube hinsichtlich ihrer Akzeptanz und ihrer Wirksamkeit bewertet werden.
Zudem gibt es offene Räume zur Diskussion.
Der Rat der Stadt Köln hatte im Februar 2020 die Erarbeitung eines nachhaltigen Mobilitätsplans für Köln beschlossen. Der Fachbegriff lautet "Sustainable Urban Mobility Plan" (SUMP). Der Begriff steht für eine nachhaltige urbane Mobilitätsplanung.
Ziel ist es, eine Mobilitätsstrategie für das Jahr 2035 zu entwickeln und daraus Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen.
Der nachhaltige Mobilitätsplan soll helfen, die Lebensqualität in Stadt und Umland zu verbessern, gleichzeitig aber die Erreichbarkeit für alle zu erhalten.
Dabei steht eine konsequente Förderung des Umstiegs auf klimaschonende Verkehrsmittel im Vordergrund. Sie sollen dazu beitragen, dass Köln perspektivisch klimaneutral wird.
Da das Thema Mobilität alle Kölner*innen betrifft, wird der nachhaltige Mobilitätsplan in einem beispielgebenden und aufwendigen Beteiligungsverfahren gemeinsam mit Stakeholdern und allen Kölner*innen entwickelt.
Die derzeit laufende Erarbeitung der ersten Stufe des nachhaltigen Mobilitätsplans wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr aus dem Programm "Förderung von nachhaltigen Mobilitätskonzepten" aus dem Sofortprogramm "Saubere Luft" unterstützt.
Weitere Informationen zum nachhaltigen Mobilitätsplan : https://www.stadt-koeln.de/artikel/71716/index.html
Informationen zum Beteiligungsverfahren : https://meinungfuer.koeln/mobilitaetsplan
Kochbuch „Klimagesund kochen und genießen“
Das Kochbuch "Klimagesund kochen und genießen" beinhaltet Rezepte die gesund, frisch, kostengünstig, einfach zu kochen und klimafreundlich sind. Mit kleinen Umstellungen können Sie täglich schmackhafte Gerichte zaubern, die gut für Mensch und Planet sind.
Wegweiser der BKK Provita: Pflanzlich. Nachhaltig. Gesund.
Der Wegweiser für eine nachhaltige, pflanzenbasierte Ernährung in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen wurde entwickelt, um die Gesundheit von Menschen und die Umwelt zu fördern. Er bietet praktische Unterstützung, von ersten Ideen bis hin zu Nährstoffkunde und Rezepten und wurde mit Expertenhilfe erstellt. Der Wegweiser soll Einrichtungen helfen, pflanzenbasierte Ernährung einzuführen und deren gesundheitlichen sowie ökologischen Vorteile zu nutzen. Positive Rückmeldungen zeigen die Praktikabilität und den Erfolg dieser Initiative.
Freezer Challenge des Internationalen Instituts für nachhaltige Laboratorien und My Green Lab
Die Kühl- und Gefrierschränke Ihres Labors gehören wahrscheinlich zu den Geräten, die am meisten Energie verbrauchen. Die Heraufsetzung der Temperatur der Ultratiefkühler von -80 auf -70 Grad Celsius führte im ZMMK-Forschungsgebäude der Uniklinik Köln zu einem Ersparnis von circa 30 Prozent pro Gerät. Dies bedeutet allein bei den Ultratiefkühlern auf der Ebene 1 eine Ersparnis von etwa 5.000 kWh pro Jahr. Das entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von einem Einfamilienhaus.
Die Freezer Challenge ist ein international anerkanntes Programm zur Energieeinsparung und nutzt den Geist des Wettbewerbs, um mehr Fortschritte in der Energieeinsparung zu erreichen. Das Internationale Institut für nachhaltige Laboratorien (I2SL) und My Green Lab arbeitet zum siebten Mal in Folge zusammen an der Freezer Challenge. Das Programm zielt darauf ab, die Leistung und Lebensdauer von Kühllagern zu verbessern und die Treibhausgasemissionen von Laboren zu reduzieren.
In den vergangenen sieben Jahren hat die Freezer Challenge dazu beigetragen, insgesamt 44,7 Millionen kWh durch einfache, unkomplizierte Maßnahmen einzusparen, die jede:r Forscher:in durchführen kann! Bereits über 1.100 Labore nehmen an der Freezer Challenge teil. Ziel für dieses Jahr ist es, bis zu 2.500 Labore für das Projekt zu begeistern.
Zu den Maßnahmen, die im Rahmen der Freezer Challenge zu Energieeinsparungen führen, gehören:
- regelmäßige Reinigung von Filtern, Wärmetauschern und Ansaugöffnungen von Kühlgeräten
- vollständiges Abtauen von Gefriergeräten, wenn sich viel Eis gebildet hat
- Beseitigung von Reif auf Gefriertruhen und Türdichtungen
- Entsorgung erheblicher Mengen nicht benötigter Proben, um Platz zu schaffen und den Kauf eines weiteren Geräts zu vermeiden
- Einstellung des Sollwerts eines Ultratiefkühlgeräts auf -70 °C
- Investition in energieeffiziente Kühllagereinheiten
- dauerhafte Stilllegung (Abschaltung) nicht benötigter Geräte
Teilnahme an der Freezer Challenge
Die Einreichung der Bewertungsbögen ist noch bis zum 1. Juli 2024 möglich, um für den diesjährigen Wettbewerb zugelassen zu werden. Hier geht es zu Anmeldung. Anmelden können sich alle Labore mit Ultratiefkühlern.
Fahrrad Servicestationen auf dem Campus
Auf dem biomedizinischen Campus der Uniklinik Köln stehen ab sofort 12 neue Fahrrad Servicestationen zur Verfügung, die kostenlos genutzt werden können und allen Radfahrerinnen und Radfahrern auf dem Campus rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Weitere Infos und einen Lageplan der Fahrrad Servicestationen finden Sie hier.
Fahrradpool für Mitarbeitende
Zukünftig haben Mitarbeitende die Möglichkeit, eins von 13 Fahrrädern eine Woche lang kostenlos zu testen. Zur Wahl stehen Falträder, Cityräder und Lastenräder. Größtenteils handelt es sich dabei um E-Bikes. Die Buchung der Räder wird schnell und einfach über eine App möglich sein. Die Ausgabe und Rücknahme der Räder erfolgt dann gegen Vorlage des Dienstausweises zentral am Werkstattgebäude auf dem Uniklinik-Campus. Der Fahrradpool wird voraussichtlich im kommenden Frühjahr in Betrieb gehen.
Quelle: UKK Intranet
(Mehr-)Weg in die Zukunft: Cafeteria ohne Einweggeschirr 28.07.2023
Maximal fürs Klima: Die Cafeteria der Uniklinik Köln verzichtet ab dem 7. August 2023 komplett auf Einweggeschirr und nutzt ausschließlich das Mehrgeschirr des Kölner Unternehmens Vytal für Speisen und Getränke die „to go“ mitgenommen werden. Damit will das Tochterunternehmen UK Catering (UKC) den nächsten Schritt hin zur verantwortungsbewussten Mitarbeiterverpflegung der Zukunft machen. „Durch die komplette Umstellung auf das Mehrwegsystem sparen wir im Bereich der Cafeteria jährlich mehr als vier Tonnen Einweggeschirr, das ist eine Menge Müll. So wollen wir unseren Beitrag für die Maximal fürs Klima-Kampagne der Uniklinik Köln leisten“, erklärt Thomas Schnell, Bereichsleiter Gästeverpflegung. „Mit Vytal als Partner setzen wir dabei nicht nur auf ein Unternehmen aus der Region, sondern auf Europas größten digitalen Anbieter im Segment Mehrwegsysteme.“
Um das System nutzen und sein Essen weiter mitnehmen zu können, braucht es nicht viel: Vytal App runterladen, registrieren, den QR-Code auf den ausgegebenen Behältern scannen und an der Kasse vorzeigen. Bislang war dafür noch eine Leihgebühr von 0,20 Euro pro Befüllung fällig, die aber mit der Komplettumstellung Anfang August gänzlich entfällt. Anschließend kann der Behälter innerhalb von 14 Tagen kostenfrei über eine der zahlreichen Abwurfstationen von Vytal zurückgegeben werden. Diese sind auf dem Campus der Uniklinik Köln in den Kiosken der UKC sowie im Eingangsbereich der Cafeteria oder bei 5.000 weiteren Partnern europaweit zu finden. Nur, wenn die vierzehntägige Frist überschritten wird, fällt eine Gebühr für den Nutzenden an.
Wer jetzt den Gedanken hat, doch auch problemlos seine Tupperdose nutzen zu können, muss leider enttäuscht werden. Aus hygienischen Gründen ist das Abfüllen der Speisen und Getränke in andere Behälter leider untersagt.
Quelle: UKK Intranet
Universität zu Köln beschließt ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie 28.06.2023
Die Universität zu Köln hat nach intensiver Planungs- und Entwicklungsphase ihre Nachhaltigkeitsstrategie für die kommenden Jahre beschlossen. Mehr darüber kannst du unter dem folgenden Link lesen:
Neues vom Forum Nachhaltigkeit der UzK 23.05.2023
- Die Posterausstellung des Forums können Sie sich nun in einer digitalen Galerie anschauen. Link: https://portal.uni-koeln.de/universitaet/universitaet-auf-einen-blick/nachhaltigkeit/aktuell/nachhaltigkeit-berichte/erstes-forum-nachhaltigkeit
- Die Themengruppen des Forums – Forschung, Lehre, Ernährung, Kommunikation, Entsorgung und Energie – haben sich am 25.04.2023 zu einem Folgetermin getroffen und weitergearbeitet. Die Zusammenfassung der Ergebnisse können Sie im Anhang nachlesen.
- Der Nachhaltigkeitsrat hat am 09.05. getagt, sich u.a. mit den Ergebnissen der Themengruppen sowie der Nachhaltigkeitsstrategie befasst und beschlossen: Das nächste Forum wird für das Wintersemester geplant, dann in Kooperation mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.
- Die Nachhaltigkeitsstrategie wurde weiterentwickelt und soll im Senat am 14.06.2023 vorgestellt werden. Die Inhalte werden im Nachgang im Rahmen eines Updates der Website nachhaltigkeit.uni-koeln.de online vorgestellt und veröffentlicht.
- Das Nachhaltigkeitsbüro hat sein Team aufgestellt und wird vom 16.-23.06. auf dem Albertus-Magnus-Platz an der Radstation als „Pop-Up-Nachhaltigkeitsbüro“ zu finden sein, also: Save the date! Ab dem Herbst wird es dann im Gateway Excellence Start-up Center am Weyertal 109 Raum für weitere Vernetzung und gemeinsame Projekte geben.
Besuchen Sie uns im Juni beim Pop-Up-Nachhaltigkeitsbüro. Wir freuen uns auf Sie!
Melden Sie sich gerne bei Fragen.
Mit besten Grüßen
i.A.
Dr. Pamela Kilian, +49 (0)221 470-3808
Projekt Nachhaltigkeitsbüro
Universität zu Köln I Der Kanzler
Referentin für Hochschulentwicklung
Abteilung 12, Hochschulentwicklung und Evaluationen
Albertus-Magnus-Platz, D-50923 Köln
http://nachhaltigkeit.uni-koeln.de/
http://strategy.uni-koeln.de/
Nachhaltigkeit an der Universität zu Köln
- Der Senat der Uni Köln hat die AG Nachhaltigkeit bereits im Oktober 2020 ins Leben gerufen.
- Die Uni wurde im Mai 2018 als „Fairtrade University“ ausgezeichnet und im Juli 2022 rezertifiziert.
- Es gibt seit 2022 eine Radstation an der Uni mit 1.000 Radstellplätzen unter dem Albertus Magnus Platz, in der man auch E-Bikes aufladen kann.
Portal Nachhaltigkeit der Universität zu Köln: Weitere Informationen
Universität zu Köln: Nachhaltigkeit in Forschungsprojekten 01.07.2022
Seit dem 01. Juli 2022 erfasst die Universität systematisch, ob sich neu eingeworbene Drittmittelprojekte mit einem der 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (VN) befassen. Zukünftig ist bei allen Drittmittelanzeigen anzugeben, ob ein Drittmittelprojekt sich schwerpunktmäßig mit mindestens einem der VN-Nachhaltigkeitsziele befasst. Falls ja, wird gebeten, die (bis zu drei) wichtigsten Ziele zu nennen. Quelle: https://portal.uni-koeln.de/universitaet/universitaet-auf-einen-blick/nachhaltigkeit/aktuell
Science-Lab Cologne: YouTube-Beiträge zur Nachhaltigkeit
- Der Youtube-Kanal des Science-Lab Cologne stellt viele Beiträge zu Nachhaltigkeitsthemen bereit: https://www.youtube.com/c/ScienceLabCologne/videos
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen: Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen die "Agenda 2030" verabschiedet und sich damit zu 17 globalen Zielen für ein menschenwürdiges Leben und den Erhalt der natürlichen Ressourcen verpflichtet. Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und jede:r Einzelne sollten gemeinsam für die Umsetzung dieser Ziele verantwortlich sein: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/nachhaltigkeitsziele-verstaendlich-erklaert-232174.
Der Ideenwettbewerb für Mitarbeitende
Die Uniklinik Köln möchte die kreativen Ideen ihrer Mitarbeiter nutzen. Ihre Verbesserungsvorschläge können Sie unter ideenwettbewerb@uk-koeln.de einreichen. Dazu formulieren Sie im beigefügten Formular Ihre Idee möglichst kurz und verständlich und beschreiben, wie der Vorschlag Ihrer Meinung nach verwirklicht werden kann.
t3://file?uid=87532
Wissenswertes
Wusstest Du schon...
- dass die Wissenschaftler*innen in den USA herausfanden, dass der Regen geschützte Nationalparks jedes Jahr mit 1.000 Tonnen Mikroplastik überschwemmt - das entspricht der Menge von über 120 Millionen Plastikflaschen. Die Verschmutzung durch Mikroplastik hat jeden Teil der Erde erreicht, vom Gipfel des Mount Everest bis in die tiefsten Ozeane. Es ist bereits bekannt, dass die Menschen die winzigen Partikel über Lebensmittel und Wasser aufnehmen und einatmen. Jüngste Studien zeigen, dass die Verschmutzung durch Mikroplastik sogar in der menschlichen Plazenta zu finden ist!
- dass vor fünfzig Jahren der Meteorologe John Sawyer einen kurzen, aber vorausschauenden Artikel in Nature veröffentlichte. Darin fasste er zusammen, was über die Rolle von Kohlendioxid beim Treibhauseffekt bekannt war, und machte eine der ersten Vorhersagen zur künftigen globalen Erwärmung: dass die Temperaturen bis zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts um 0,6 °C steigen würden.
- dass 30 % des Verlusts an biologischer Vielfalt in Zusammenhang mit dem globalen Handel stehen. Das ergab eine Analyse, die 25.000 bedrohte Arten mit 5 Milliarden Lieferketten und dem Verbrauch von Waren wie Kaffee, Tee, Zucker, Textilien und Fisch in Verbindung brachte (Lenzen, M. et al. Nature 486, 109-112, 2012).
- dass die rasche Urbanisierung die biologische Vielfalt in 93 % der 200 wichtigsten zu erhaltenden Ökoregionen bedroht (Li, G. et al. Nature Commun. 13, 1628, 2022).
- dass in vielen Fußballstadien Rasen geheizt wird! Bei laufendem Betrieb einer Rasenheizung geht man von einem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 4000 kWh pro Tag aus. Bei großen Stadien sind das bei 120 bis 140 Nutzungstagen um die 500.000 kWh im Jahr. Zum Vergleich: ein 2-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich zwischen 2500 und 3200 kWh im ganzen Jahr!
- dass der CO2-Ausstoß durch die zunehmende Digitalisierung mittlerweile mehr als doppelt so groß ist, wie der des globalen Flugverkehrs? Die Herstellung und Nutzung von Computern, Netzen und Datenzentren verursacht vier Prozent der weltweiten Treibhausgase. Das Zahlen mit Bitcoin ist dabei zum Beispiel bis zu 100.000-mal energieintensiver als das Zahlen mit einer Kreditkarte. Oder auch: eine Stunde Streaming ergibt zwischen 100 und 175 Gramm CO2. Das ist vergleichbar mit den Emissionen eines Kleinwagens auf einem Kilometer. Auch jede Suchanfrage und jede einfache Mail produziert rund zwei Gramm CO2. E-Mails mit großem Anhang verursachen dabei sogar bis zu 20 Gramm CO2. Bei einer Anzahl von täglich mehr als 300 Milliarden Mails ist der CO2-Ausstoß immens. (ZDFheute 2023)
Zum Weiterlesen
Literaturempfehlungen
Veröffentlichung der Uniklinik Bonn: Strategie gegen erhöhten Propofol-Abfall im OP (2024)
Forschende der Universität Bonn haben herausgefunden, wie der Medikamentenabfall von Propofol im OP reduziert werden kann. Üblicherweise wird Propofol für die Einleitung der Narkose mit einer Spritze verabreicht und anschließend mit einer separaten Spritzenpumpe zur Aufrechterhaltung kontinuierlich infundiert. Dies führt zu erheblichem Medikamentenabfall: Bis zu 45 % der Medikamentenabfälle im OP entfallen auf Propofol, und ein Viertel des Mittels bleibt oft ungenutzt.
Die Studie zeigt, dass der Einsatz einer einzigen Spritzenpumpe sowohl für die Einleitung als auch die Aufrechterhaltung der Narkose den Propofol-Abfall um 30–50 % verringert. Diese Methode beeinträchtigt die Patientensicherheit nicht und ist besonders bei Eingriffen von 20 bis 100 Minuten effektiv. Bei Patient*innen mit erhöhtem Propofol-Bedarf (z. B. durch Alkohol- oder Drogenkonsum) war der Abfall mit der neuen Methode ebenfalls geringer. Neben ökologischen Vorteilen spart die Methode auch Kosten: Bei 10–15 Anwendungen pro Tag können jährlich rund 1.300 Fläschchen Propofol eingespart werden. Die Forschenden empfehlen, den Standard zur Narkoseeinleitung ökologischer zu gestalten. Die Ergebnisse wurden im British Journal of Anaesthesia veröffentlicht.
Wissenschaftlicher Verlag: Cell Press
Cell Press ist ein rein wissenschaftlicher Verlag von über 50 wissenschaftlichen Zeitschriften und stellt eine Webseite mit vielen zusätzlichen Inhalten zum Thema Klima und Nachhaltigkeit zur Verfügung. Die Zeitschriften arbeiten gemeinsam und mit Forscher*innen und Praktiker*innen aus den Natur- und Sozialwissenschaften zusammen.
Artikel: Ziviler Ungehorsam von Wissenschaftlern hilft, dringende Klimaschutzmaßnahmen zu fordern (2022)
Der Artikel von Capstick, Thierry, Cox, Berglund, Westlake und Steinberger argumentiert dafür, dass ziviler Ungehorsam von Wissenschaftler*innen gerechtfertigt ist, um dringende Maßnahmen zum Klimaschutz zu fordern. Er betont, dass traditionelle Methoden der Forschung und Kommunikation angesichts der Klimakrise möglicherweise versagen und fordert zu neuen Handlungsweisen auf. Ziviler Ungehorsam von Wissenschaftler*innen wird als wirksame Strategie betrachtet, um die Dringlichkeit der Klimakrise zu kommunizieren und Veränderungen herbeizuführen.
Klimaschutz im Krankenhaus: Kliniken reduzieren Emissionen (2022)
Das Projekt KLIK green hat in etwa 250 Krankenhäusern und Rehakliniken Klimamanager ausgebildet, die verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen umsetzen. Durch die Initiative konnten voraussichtlich 200.000 Tonnen CO2Ä eingespart werden, indem 187 Klimamanager 1.640 Maßnahmen implementierten. Diese Maßnahmen reichen von energieeffizienter Beleuchtung bis hin zur Umstellung auf erneuerbare Energien und einer veränderten Ernährung.
Artikel: Globaler Vertrag zur Regulierung der Plastikverschmutzung nimmt Fahrt auf (2021)
Der Artikel beschreibt die wachsende Dynamik hinter einem globalen Vertrag zur Regulierung der Plastikverschmutzung. Aufgrund des zunehmenden Drucks von Umweltaktivisten und Regierungen gewinnt die Idee eines internationalen Abkommens zur Eindämmung von Plastikmüll an Bedeutung. Dieser Vertrag soll die Produktion, den Verbrauch und die Entsorgung von Plastik regulieren, um Umweltschäden zu minimieren.
Artikel: Bewegungs- und Flügelhöhenalarme (MASH) für eine effiziente Nutzung des Abzugs im Labor (2021)
Der Artikel beschreibt eine Studie zur effizienten Nutzung von Abzugshauben in Laboren. Die Forscher haben einen "Motion and Sash Height" (MASH) Alarm entwickelt, der Labornutzer benachrichtigt, wenn eine Abzugshaube offen und unbenutzt ist. Die Installation dieser Alarme führte zu einer signifikanten Reduzierung der durchschnittlichen Sash-Höhe um über 75%. Die finanziellen Einsparungen pro Jahr und Abzugshaube durch den Einsatz des MASH-Alarms betrugen etwa 1159 US-Dollar.
Artikel: Mikroplastik in der Plazenta ungeborener Babys nachgewiesen (2020)
Die Studie hat erstmals gezeigt, dass Mikroplastik in menschlichen Plazenten gefunden wurde, was die Möglichkeit einer Übertragung auf Föten nahelegt. Diese Entdeckung wirft Bedenken hinsichtlich der potenziellen Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit auf und verstärkt die Forderungen nach strengeren Regulierungen und Maßnahmen zur Reduzierung von Kunststoffverschmutzung.
Verhaltensänderung durch Design: Ein Laborabzugs-Verschluss-Experiment (2019)
Der Artikel berichtet über ein Programm zur Laborentlüftung, das die Sicherheit und Nachhaltigkeit im Labor berücksichtigt. Die Studie fand auf dem Campus einer großen Forschungsuniversität statt und umfasste zwei interdisziplinäre Wissenschaftsgebäude. Die Intervention bestand aus dem Anbringen eines Aufklebers auf den Abzugshauben und anschließendem Feedback basierend auf den Schließdaten. Die Intervention führte zu einer signifikanten Verbesserung des Schließverhaltens der Abzugshauben.
Artikel: Aktive Überwachung von Abzugshauben zur Energieersparung (2018)
Der Artikel beschäftigt sich mit der Effektivität von Echtzeit-Audiorückmeldungen, um Benutzer von Abzugshauben zu warnen, wenn der Schieber geöffnet ist und die Abzugshaube nicht benutzt wird. Es wurde festgestellt, dass diese Methode zu erheblichen Energieeinsparungen führt. Benutzer berichteten von Verhaltensänderungen nach der Installation des Alarms.
Artikel: Wie die nachhaltige Veränderung das Budget der Labore erhöhen kann (2018)
Der Artikel beleuchtet, wie Labore durch grüne Maßnahmen wie Recycling von Chemikalien und Geräten Energiekosten senken und das Forschungsbudget erhöhen können. Ein Beispiel ist das Labor von Hopi Hoekstra an der Harvard University, das durch den Gewinn eines Wettbewerbs zur Reduzierung des Energieverbrauchs und die effizientere Nutzung von Gefrierschränken rund 10.000 US-Dollar einsparen konnte.
Artikel: Wissenschaftler fordern Reduzierung von Plastikmüll im Labor (2015)
Die Autoren des Artikels fordern Maßnahmen zur Reduzierung der fünfeinhalb Millionen Tonnen Plastik, die weltweit im Zuge wissenschaftlicher Forschung entstehen. Sie schätzen, dass biowissenschaftliche Forschung für 1,8 Prozent der weltweiten Plastikproduktion verantwortlich ist, was einer Menge von 67 Kreuzfahrtschiffen pro Jahr entspricht. Die Autoren schlagen vor, dass Fördermittelgeber umweltfreundlichere Praktiken durch die Finanzierung von Laborspül- und Recyclinganlagen fördern und dies zu einer Anforderung im Antragsprozess machen könnten.