Infos & Aktuelles rund um das Thema Nachhaltigkeit
(Mehr-)Weg in die Zukunft: Cafeteria ohne Einweggeschirr 28.07.2023
Maximal fürs Klima: Die Cafeteria der Uniklinik Köln verzichtet ab dem 7. August 2023 komplett auf Einweggeschirr und nutzt ausschließlich das Mehrgeschirr des Kölner Unternehmens Vytal für Speisen und Getränke die „to go“ mitgenommen werden. Damit will das Tochterunternehmen UK Catering (UKC) den nächsten Schritt hin zur verantwortungsbewussten Mitarbeiterverpflegung der Zukunft machen. „Durch die komplette Umstellung auf das Mehrwegsystem sparen wir im Bereich der Cafeteria jährlich mehr als vier Tonnen Einweggeschirr, das ist eine Menge Müll. So wollen wir unseren Beitrag für die Maximal fürs Klima-Kampagne der Uniklinik Köln leisten“, erklärt Thomas Schnell, Bereichsleiter Gästeverpflegung. „Mit Vytal als Partner setzen wir dabei nicht nur auf ein Unternehmen aus der Region, sondern auf Europas größten digitalen Anbieter im Segment Mehrwegsysteme.“
Um das System nutzen und sein Essen weiter mitnehmen zu können, braucht es nicht viel: Vytal App runterladen, registrieren, den QR-Code auf den ausgegebenen Behältern scannen und an der Kasse vorzeigen. Bislang war dafür noch eine Leihgebühr von 0,20 Euro pro Befüllung fällig, die aber mit der Komplettumstellung Anfang August gänzlich entfällt. Anschließend kann der Behälter innerhalb von 14 Tagen kostenfrei über eine der zahlreichen Abwurfstationen von Vytal zurückgegeben werden. Diese sind auf dem Campus der Uniklinik Köln in den Kiosken der UKC sowie im Eingangsbereich der Cafeteria oder bei 5.000 weiteren Partnern europaweit zu finden. Nur wenn die vierzehntägige Frist überschritten wird, fällt eine Gebühr für den Nutzenden an.
Wer jetzt den Gedanken hat, doch auch problemlos seine Tupperdose nutzen zu können, muss leider enttäuscht werden. Aus hygienischen Gründen ist das Abfüllen der Speisen und Getränke in andere Behälter leider untersagt.
Quelle: UKK Intranet
Universität zu Köln beschließt ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie 28.06.2023
Die Universität zu Köln hat nach intensiver Planungs- und Entwicklungsphase ihre Nachhaltigkeitsstrategie für die kommenden Jahre beschlossen. Mehr darüber kannst du unter dem folgenden Link lesen:
Neues vom Forum Nachhaltigkeit der UzK 23.05.2023
- Die Posterausstellung des Forums können Sie sich nun in einer digitalen Galerie anschauen. Link: https://portal.uni-koeln.de/universitaet/universitaet-auf-einen-blick/nachhaltigkeit/aktuell/nachhaltigkeit-berichte/erstes-forum-nachhaltigkeit
- Die Themengruppen des Forums – Forschung, Lehre, Ernährung, Kommunikation, Entsorgung und Energie – haben sich am 25.04.2023 zu einem Folgetermin getroffen und weitergearbeitet. Die Zusammenfassung der Ergebnisse können Sie im Anhang nachlesen.
- Der Nachhaltigkeitsrat hat am 09.05. getagt, sich mit sich u.a. mit den Ergebnissen der Themengruppen sowie der Nachhaltigkeitsstrategie befasst und beschlossen: Das nächste Forum wird für das Wintersemester geplant, dann in Kooperation mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.
- Die Nachhaltigkeitsstrategie wurde weiterentwickelt und soll im Senat am 14.06.2023 vorgestellt werden. Die Inhalte werden im Nachgang im Rahmen eines Updates der Website nachhaltigkeit.uni-koeln.de online vorgestellt und veröffentlicht.
- Das Nachhaltigkeitsbüro hat sein Team aufgestellt und wird vom 16.-23.06. auf dem Albertus-Magnus-Platz an der Radstation als „Pop-Up-Nachhaltigkeitsbüro“ zu finden sein, also: Save the date! Ab dem Herbst wird es dann im Gateway Excellence Start-up Center am Weyertal 109 Raum für weitere Vernetzung und gemeinsame Projekte geben.
Besuchen Sie uns im Juni beim Pop-Up-Nachhaltigkeitsbüro. Wir freuen uns auf Sie!
Melden Sie sich gerne bei Fragen.
Mit besten Grüßen
i.A.
Dr. Pamela Kilian, +49 (0)221 470-3808
Projekt Nachhaltigkeitsbüro
Universität zu Köln I Der Kanzler
Referentin für Hochschulentwicklung
Abteilung 12, Hochschulentwicklung und Evaluationen
Albertus-Magnus-Platz, D-50923 Köln
http://nachhaltigkeit.uni-koeln.de/
http://strategy.uni-koeln.de/
Nachhaltigkeit an der Universität zu Köln
- Der Senat der Uni Köln hat die AG Nachhaltigkeit bereits im Oktober 2020 ins Leben gerufen.
- Die Uni wurde im Mai 2018 als „Fairtrade University“ ausgezeichnet und im Juli 2022 rezertifiziert.
- Es gibt seit 2022 eine Radstation an der Uni mit 1.000 Radstellplätzen unter dem Albertus Magnus Platz, in der man auch E-Bikes aufladen kann.
Portal Nachhaltigkeit der Universität zu Köln: Weitere Informationen
Universität zu Köln: Nachhaltigkeit in Forschungsprojekten 01.07.2022
Seit dem 01. Juli 2022 erfasst die Universität systematisch, ob sich neu eingeworbene Drittmittelprojekte mit einem der 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (VN) befassen. Zukünftig ist bei allen Drittmittelanzeigen anzugeben, ob ein Drittmittelprojekt sich schwerpunktmäßig mit mindestens einem der VN-Nachhaltigkeitsziele befasst. Falls ja, wird gebeten, die (bis zu drei) wichtigsten Ziele zu nennen. Quelle: https://portal.uni-koeln.de/universitaet/universitaet-auf-einen-blick/nachhaltigkeit/aktuell
Science-Lab Cologne: YouTube-Beiträge zur Nachhaltigkeit
- Der Youtube-Kanal des Science-Lab Cologne stellt viele Beiträge zu Nachhaltigkeitsthemen bereit: https://www.youtube.com/c/ScienceLabCologne/videos
Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen: Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen die "Agenda 2030" verabschiedet und sich damit zu 17 globalen Zielen für ein menschenwürdiges Leben und den Erhalt der natürlichen Ressourcen verpflichtet. Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und jede:r Einzelne sollten gemeinsam für die Umsetzung dieser Ziele verantwortlich sein: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/nachhaltigkeitsziele-verstaendlich-erklaert-232174.
Initiative "My Green Lab"
My Green Lab“ Initiative: My Green Lab hat sich zum Ziel gesetzt, einen grundlegenden und dauerhaften Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der wissenschaftlichen Forschung weltweit zu leisten. My Green Lab wurde als gemeinnützige Organisation gegründet, um die höchsten Standards für soziale und ökologische Verantwortung in der Forschung umzusetzen. Zu dieser Initiative gehört auch die Zertifizierung wissenschaftlicher Labore. Das Programm bietet Wissenschaftler:innen und ihren Arbeitsgruppen konkrete Möglichkeiten, einen sinnvollen Wandel herbeizuführen. Bis heute hat My Green Lab mehr als 1000 Labore in verschiedenen Bereichen unterstützt. Die My Green Lab-Zertifizierung spart Geld und schont Ressourcen, während sie gleichzeitig eine sichere, gesunde und angenehme Umgebung zur Unterstützung unserer wissenschaftlichen Arbeit gewährleistet. Wenn sich deine AG für ein My-Green-Lab-Zertifikat bewerben möchte, klicke auf den untenstehenden Link: https://www.mygreenlab.org/green-lab-certification.html.
Wissenswertes
Wusstest Du schon...
- dass die Wissenschaftler*innen in den USA herausfanden, dass der Regen geschützte Nationalparks jedes Jahr mit 1.000 Tonnen Mikroplastik überschwemmt - das entspricht der Menge von über 120 Millionen Plastikflaschen. Die Verschmutzung durch Mikroplastik hat jeden Teil der Erde erreicht, vom Gipfel des Mount Everest bis in die tiefsten Ozeane. Es ist bereits bekannt, dass die Menschen die winzigen Partikel über Lebensmittel und Wasser aufnehmen und einatmen. Jüngste Studien zeigen, dass die Verschmutzung durch Mikroplastik sogar in der menschlichen Plazenta zu finden ist!
- dass vor fünfzig Jahren der Meteorologe John Sawyer einen kurzen, aber vorausschauenden Artikel in Nature veröffentlichte. Darin fasste er zusammen, was über die Rolle von Kohlendioxid beim Treibhauseffekt bekannt war, und machte eine der ersten Vorhersagen zur künftigen globalen Erwärmung: dass die Temperaturen bis zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts um 0,6 °C steigen würden.
- dass 30 % des Verlusts an biologischer Vielfalt in Zusammenhang mit dem globalen Handel stehen. Das ergab eine Analyse, die 25.000 bedrohte Arten mit 5 Milliarden Lieferketten und dem Verbrauch von Waren wie Kaffee, Tee, Zucker, Textilien und Fisch in Verbindung brachte (Lenzen, M. et al. Nature 486, 109-112, 2012).
- dass die rasche Urbanisierung die biologische Vielfalt in 93 % der 200 wichtigsten zu erhaltenden Ökoregionen bedroht (Li, G. et al. Nature Commun. 13, 1628, 2022).
- dass in vielen Fußballstadien Rasen geheizt wird! Bei laufendem Betrieb einer Rasenheizung geht man von einem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 4000 kWh pro Tag aus. Bei großen Stadien sind das bei 120 bis 140 Nutzungstagen um die 500.000 kWh im Jahr. Zum Vergleich: ein 2-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich zwischen 2500 und 3200 kWh im ganzen Jahr!
Zum Weiterlesen
Literaturempfehlungen
- Capstick, S., et al. Civil disobedience by scientists helps press for urgent climate action. Nat. Clim. Chang. (2022). https://doi.org/10.1038/s41558-022-01461-y
- https://www.nature.com/articles/d41586-018-01601-5
- www.sciencedaily.com/releases/2015/12/151223221353.htm
- https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352484718302634
- https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fbuil.2019.00146/full
- https://www.nature.com/articles/s41598-021-00772-y
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/224725/Klimaschutz-im-Krankenhaus-(I)-Kliniken-reduzieren-Emissionen
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/224702/Klimaschutz-im-Krankenhaus-(II)-Klimaneutralitaet-ist-erreichbar
- https://www.nationalgeographic.com/environment/article/global-treaty-to-regulate-plastic-pollution-gains-momentum
- https://www.theguardian.com/environment/2020/dec/22/microplastics-revealed-in-placentas-unborn-babies