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Forschungsschwerpunkt

Tumorbiologie, Infektion und Immunität

Aufgabe des Schwerpunktes Tumorbiologie, Infektion und Immunität an der Medizinischen Fakultät Köln ist die Erforschung molekularer Mechanismen zur Abwehr von Tumoren und Mikroorganismen, wodurch innovative Ansätze für die Diagnose, Prävention und Therapie von Erkrankungen in der Krebs- und Infektionsmedizin entwickelt werden können.

Die Verbindung von onkologischer und infektiologischer Forschung eröffnet ein faszinierendes und vielversprechendes Forschungsfeld mit vielen gemeinsamen Schnittstellen: Beispielsweise sind chronische Entzündungen, verursacht durch Infektionen, Risikofaktoren für die Entstehung von bestimmten Krebserkrankungen. Die Erforschung gemeinsamer Risikofaktoren ermöglicht daher eine holistische Herangehensweise an Prävention und Therapie. Darüber hinaus spielen sowohl bei Krebserkrankungen als auch bei Infektionen ähnliche biologische Mechanismen eine entscheidende Rolle. Im Besonderen zeigen Interaktionen zwischen dem Immunsystem, entarteten Zellen und pathogenen Infektionserregern vielfältige Parallelen auf. Zudem hat sich die Immuntherapie als vielversprechende Strategie in der Krebsbehandlung und der Behandlung von Infektionskrankheiten  etabliert.

Durch die Zusammenführung von Expertise aus Onkologie und Infektiologie in diesem interdisziplinären Forschungsschwerpunkt werden synergistische Forschungsprogramme entwickelt, die eine dynamische Forschungsplattform bilden mit dem gemeinsamen Ziel: Durch wegweisende Wissenschaft, neue internationale Standards für die Behandlung von Tumor- und Infektionskrankheiten entwickeln.

Die Forschung im Bereich der Krebsbiologie und -therapie hat sich dabei von der innovativen klinischen Forschung bis hin zur Entwicklung von personalisierten Ansätzen erweitert. Die enge Verzahnung von präklinischer und klinischer Forschung folgt dabei einer klar definierten Strategie, die von der grundlegenden genetischen und zellbiologischen Entdeckung bis zur präklinischen Überprüfung und weiteren Validierung in praxisverändernden klinischen Studien reicht.

Der Fokus im Gebiet Infektion und Immunologie liegt auf der Erforschung grundlegender molekularer Mechanismen der Wirt-Pathogen Interaktion und der sich daraus ableitenden Entwicklung neuer Therapieansätze. Im Besonderen werden am Standort immun-vermittelte Therapieansätze entwickelt sowie neue effektive Strategien zur Behandlung von Pilzerkrankungen und Infektionen mit multiresistenten Erregern.

Synergien im Schwerpunkt "Tumorbiologie, Infektion und Immunität" entstehen hierbei durch das Verständnis der Evolution von Tumorzellen und Infektionserregern, der Nutzung von gleichen Prinzipien der medikamentösen Therapie, darunter personalisierte Medizin und Immuntherapien.