Praktische Tipps für umweltbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz und im Alltag
Ressourcenverbrauch reduzieren
- Mehrweg-Artikel verwenden,
- Handschuhe, wenn möglich, mehrmals nutzen,
- Plastik und Müll vermeiden,
- Alufolie wiederverwenden,
- Recyclingpapier zum Kopieren und Drucken nutzen (über Einkauf seit 03/2022 möglich),
- Sparsam im Umgang mit Papierhandtüchern sein,
- Wasserverbrauch reduzieren (in den Laboren, Toiletten, Duschkabinen): den Wasserhahn so schnell wie möglich schließen und auch, während man die Hände einseift,
- Geräte reparieren anstatt sie zu entsorgen,
- Chemikalien und Geräte gemeinsam nutzen,
- Giftige Chemikalien durch weniger giftige Alternativen ersetzen,
- Boxen mit wiederbefüllbaren Pipettenspitzen verwenden,
- Werbesendungen reduzieren.
Energiesparen
Häufig haben kleine Handgriffe eine große Wirkung - so auch beim Energiesparen! Insbesondere dann, wenn wir alle sie umsetzen. Auch wenn viele der Handgriffe allgemein bekannt sind, haben wir nachfolgend die wichtigsten Hinweise zum Einsparen von Energie im Arbeitsalltag aufgelistet. Bitte befolgt und verbreitet sie, damit wir gemeinsam energieeffizienter werden!
Heizen
- Thermostatventile niemals voll aufdrehen (und dann vergessen, sie wieder zuzudrehen). Bitte stellen Sie die Raumheizung oder Thermostatventile auf 19°C oder 20°C. Die Thermostatventil-Stellung "3" an den Heizungen entspricht 20°C, ein Teilstrich entspricht ca. 1°C. Wenn es zu warm wird, die Thermostatventile entsprechend dieser Angaben runterdrehen.
- Falls Sie mehrere Tage nicht am Arbeitsplatz sind, die Thermostatventile auf Frostschutzstellung (*) stellen. Ggf. im Winter wärmere Kleidung anziehen.
- Heizkörper nicht zustellen/verdecken.
- Niemals Fenster im Winter in gekippter Stellung öffnen. Gekippte Fenster immer schließen oder zum Stoßlüften ganz öffnen. Heizung beim Stoßlüften (ca. 5 Minunten) ausmachen.
- Schließen Sie die Tür Ihres Büros. Sie beheizen sonst den Flur Ihres Arbeitsbereiches.
- Die Absenkung der Raumtemperatur um ca. 1°C spart bis zu 5-6% Heizenergie!
Kühlen
- Nutzen Sie Verschattungsvorrichtungen.
- Klimaanlage nur bei geschlossenen Türen und Fenstern benutzen.
- In klimatisierten Räumen keinen Durchzug durch offene Fenster produzieren.
- Schalten Sie Lüftung und Kühlung in ungenutzten Räumen ab. In temporär genutzten Räumen die Lüftung und Kühlung erst kurz vor der Nutzung einschalten.
- Die Raumluft sollte nicht kälter als 26°C sein. Beachten Sie hierzu die Arbeitsplatzrichtlinien und Sicherheitsvorschriften.
Beleuchtung
- Verzichten Sie auf künstliche Beleuchtung, wenn ausreichend Tageslicht vorhanden ist.
- Nutzen Sie die Möglichkeit das Licht zu dimmen.
- Schalten Sie die Beleuchtung aus, wenn Sie den Raum für einen längeren Zeitraum verlassen.
- Schalten Sie das Licht in unbenutzten Räumen und WCs aus.
- Schalten Sie die Beleuchtung in allen ungenutzten Räumen und Fluren aus, wenn Sie als Letzte*r den Arbeitsplatz verlassen.
Büro-, Küchen- & Laborgeräte
- Nutzen Sie den Energiesparmodus Ihrer Elektrogeräte.
- Schalten Sie ungenutzte Elektrogeräte aus. Vermeiden Sie die Betriebsfunktion Standby.
- Nutzen Sie Mehrfachstecker mit Schalter, um Netzteile und Ladegeräte nach abgeschlossenem Ladevorgang vom Netz zu nehmen oder stecken sie diese aus.
- Setzen Sie bei allen batteriebetriebenen Geräten aufladbare Akkus ein.
- Befüllen Sie Wasserkocher nur mit so viel Wasser wie benötigt wird.
- Heben Sie die Soll-Gefrierschranktemperatur in Forschungslaboren von -80°C auf -70°C an und schließen Sie den Frontschieber von Dunstabzügen.
- Betreiben Sie Kühlgeräte für den Alltagsgebrauch mit möglichst hoher Temperatur (Kühlschränke +8°C, Gefrierschränke -18°C).
- Kontrollieren Sie die Temperaturen und die Dichtheit der Geräte regelmäßig. Tauen Sie die Kühlgeräte rechtzeitig ab - das spart Strom.
- Durch energiebewusstes Nutzen von Elektrogeräten kann bis zu 10% elektrischer Energie eingespart werden.
Computer
- Fahren Sie ungenutzte Computer, Bildschirme und Drucker zum Feierabend immer herunter: ein Rechner verbraucht im Standby-Betrieb etwa 10-30 Watt, was bei einem 12-stündigen Standby-Betrieb pro Jahr 44-131 kWh entspricht.
- Achtung: Einstellungen zum Energiesparen werden durch Netzwerkrichtlinien der UK-IT immer wieder überschrieben, die Computer gehen nicht in den Energiesparmodus, sondern schalten lediglich die Bildschirme aus.
- Nutzen Sie datenschutz- und umweltfreundliche Online-Suchmaschinen (Ecosia, Gexi): eine einzige Google-Suche verursacht zwischen 0,2 und 7 Gramm CO2-Emissionen - 7 Gramm entsprechen in etwa einer Autofahrt von 15 Metern.
- Beschränken Sie das Streaming auf Inhalte, die Sie wirklich sehen möchten und vermeiden Sie es, im Hintergrund Anwendungen laufen zu lassen. Einer Stunde Video-Streaming erzeugt 55 Gramm CO2-Emissionen - das entspricht in etwa der dreimaligen Nutzung eines durchschnittlichen Wasserkochers.
- Streamen Sie auf einem kleineren Bildschirm - der CO2-Fußabdruck beim Streaming auf einem 50-Zoll-Fernseher ist etwa 4,5x so groß wie der auf einem Laptop.
- Leeren Sie regelmäßig Ihren Posteingang, das Spam-Fach und bestellen Sie unnötige Newsletter ab. Leeren Sie den Suchverlauf und löschen Sie Caches regelmäßig. E-Mails, die an mehrere Kontakte geschickt werden oder große Datenmengen enthalten, können bis zu 50 Gramm CO2 erzeugen.
Weitere Energiespartipps finden Sie online auf den folgenden Seiten:
- https://portal.uni-koeln.de/universitaet/universitaet-auf-einen-blick/nachhaltigkeit/was-unternimmt-die-uni/energiesparen-an-der-uni-koeln/so-kann-ich-energie-sparen/energiespartipps und
- https://medfak.uni-koeln.de/fakultaet/gamma-aktiver-mittelbau/ag-nachhaltigkeit
- Wenn Sie individuelle Fragen zum Energiesparen in Ihrem Arbeitsbereich haben, dann können Sie sich an Ihre*n Vorgesetzte*n wenden oder bei der AG Nachhaltigkeit nachfragen.
- Wenn Sie eine tolle Idee zum Energiesparen haben, dann schicken Sie sie uns!
Mobilität
- Das Fahrrad als Transportmittel zur Arbeit nehmen,
- Eine Fahrgemeinschaft zur Arbeit bilden oder andere Angebote nutzen,
- Bei Dienstreisen prüfen, ob eine Flugreise wirklich notwendig ist.
Einkauf
- auf Nachhaltigkeit achten und Firmen/Lieferanten auf dieser Basis wählen,
- Bio/Fairtrade-Angebote bzw. Artikel bevorzugen,
- bei Büromaterial eine umweltfreundlichere Alternative wählen,
- Nachhaltigkeitsaspekte beim Kauf von Produkten berücksichtigen,
- Gemeinsame Bestellung von Großpackungen mit anderen Gruppen.
Ernährung
- Abfall vermeiden: eigene Behälter (Tassen, Flaschen, Dosen) für Getränke und Essen nutzen, um Einwegverpackungen zu vermeiden; keine „to go“ Becher verwenden,
- Leitungswasser statt Wasser aus Flaschen trinken,
- vegetarische oder vegane Optionen in den Mensen/Restaurants wählen,
- so wenig Lebensmittel wie möglich verschwenden (häufig sind Lebensmittel über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießbar).
Entsorgung
Mülltrennung ist wichtig, um die Gesundheit der Menschen sowie die unseres Planeten zu schützen und zu erhalten. Grundsätzlich gilt: Abfälle müssen
- so gut es geht vermieden werden und
- für eine Wiederverwertung, Recycling oder sonstige weitere Verwendbarkeit zugänglich gemacht werden.
Dafür ist in erster Linie der/die Verursacher*in verantwortlich.
In zweiter Linie kümmern sich die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaft darum, mit den getrennten und zur Wiederverwertung zugänglich gemachten Abfällen sinnvoll weiter zu verfahren.
Also: Der Müll, der nicht auf Station/im Labor getrennt wurde und im falschen Abfall landet, kann nicht mehr wiederverwendet oder recycelt werden.
Mülltrennung ist prinzipiell in jedem Gebäude möglich, da die Abfallwirtschaft der Uniklinik Köln bereits Einiges des anfallenden Mülls getrennt verwertet.
Trotzdem sind die Möglichkeiten zur Mülltrennung auf dem Uniklinik-Gelände je nach Bereich verschieden.
Das liegt daran, dass die Möglichkeiten zur Mülltrennung erst nach und nach, und meist erst auf Anfrage der Bereichsleitungen oder der Mitarbeitenden der jeweiligen Stationen/Labore/Bereiche, installiert werden.
Für die Einrichtung von Mülltrennung in Eurem Bereich hilft Euch gerne Herr Dirk Zuper. Kontaktiert ihn gerne mit Eurem Anliegen zu allen Fragen, die Mülltrennung betreffen: dirk.zuperuk-koeln.de.
Wenn Ihr die Wertstofftrennung in Eurem Bereich ausbauen möchtet, sind folgende Punkte wichtig:
- Mit der Bereichsleitung sprechen, um Trennsysteme für die Wertstofftrennung zu installieren (z. B. Zweier-Trennsysteme für Wertstoffe und Restmüll).
- Mit dem/der zuständigen Objektleiter*in der UK-Reinigung sprechen: Die Reinigungskräfte müssen den getrennt gesammelten Müll entsprechend getrennt in die Müllbehälter am Gebäude oder AWT-Container bringen. Der Ansprechpartner bei den Medizinischen Synergien/Qualitätsmanagement für die UKR ist Herr Stephan Black, er kann Euch an den/die zuständige Objektleiter*in für Euren Bereich vermitteln: stephan.blackuk-koeln.de
- Wenn Ihr weitere Informationen zur Mülltrennung und Abfallwirtschaft bekommen möchtet, lautet die Kontaktadresse: abfallwirtschaftmedfacilities.de. Die mf-Abfallwirtschaft steht Euch bei den Themen „Mülltrennung und Abfallwirtschaft“ in der UK-Köln gerne mit Rat und Tat zur Seite.
In dieser Tabelle findet Ihr konkrete Informationen dazu, welche Abfälle wie getrennt werden und wie sie entsorgt werden müssen. Die Entsorgungsrichtlinien für krankenhausspezifische und infektiöse Abfälle sowie Zytostatika sind in dieser Tabelle aufgeführt. Für ausführlichere Informationen informiert Euch in der Entsorgungsrichtlinie der UKK oder wendet Euch an Herrn Zuper.
Sonderfall CECAD:
Bereiche, welche ausschließlich der Universität zu Köln angehören (bspw. einige Labore im CECAD) müssten sich an die Abteilung 54 der Universität zu Köln wenden.
Ansprechpartner Reinigung, Entsorgung und Materialausgabe (uni-koeln.de)
Die IT-Services der Universität zu Köln bieten an, elektronische Geräte anzunehmen, um diese zu recyclen. Ihr könnt auch bei euch eine Sammelstelle für elektronische Geräte einrichten. Mehr Infos findet Ihr auf der Seite der Universität zu Köln oder unter der E-Mail-Adresse entsorgungverw.uni-koeln.de.
Good to know:
Wenn Ihr Ideen gute Ideen für eine bessere Mülltrennung auf dem Uniklinik-Campus habt, reicht diese gerne beim Ideenwettbewerb ein. Aus einer dieser Ideen ist entstanden, dass die Uniklinik das Kölner StartUp TobaCycle unterstützt, welches Zigarettenstummel recycelt! Habt Ihr die Sammelstellen dafür schon einmal gesehen? Sie finden sich an einigen Stellen auf dem Uniklinik-Campus.
Richtig Müll trennen: Gewusst wie - die einfache Anleitung zur Mülltrennung
Das kommt in die gelbe Tonne (Werkstofftonne):
Verkaufsverpackungen aus Kunststoff und Metall: Kunststoff-Flaschen (zum Beispiel für Spül-, Wasch-, Körperpflegemittel), Folien, Plastiktüten, Tuben, Kunststoffbecher (zum Beispiel Joghurt- und Margarinebecher), Verschlüsse von Flaschen und Gläsern, Alu-Schalen, -Deckel und -Folien, Konserven- und Getränkedosen, Kronkorken
Die Inhalte der Verpackungen sollen am besten grob rausgekratzt und die Verpackungen nicht gestapelt werden.
Kunststoff- und Metallgegenstände: Bestecke, Werkzeug, Schrauben, Drahtbügel, Abdeckfolien, Schalen, Eimer, Bratpfannen, Töpfe
Verbundsverpackungen: Milch- und Saftkartons, geschäumte Verpackungen (zum Beispiel Schalen für Obst und Gemüse), Styropor
Das kommt nicht in die gelbe Tonne: Holz, Batterien, Bauschutt, Elektrogeräte, Energiesparlampen, Glas, Kabel und Textilien
Das kommt in die blaue Tonne:
Papier und Pappe: Zeitungen, Zeitschriften, Druckerpapier, Kartons (zerkleinert), Pappschachteln
Das kommt nicht in die blaue Tonne: dreckiges Papier oder Papier mit Beschichtung, Kassenbons, Papiertaschentücher, benutzte Pizzakartons, Tapeten, Backpapier, Saftkartons und Aktenordner mit Metall- und Kunststoffteilen
Das kommt in die graue Tonne:
Kalte Asche, Glas- und Porzellanbruch, Gummi, kleine Holzabfälle, Hygieneprodukte, Katzenstreu, Kehricht, Mund- und Nasenschutz, Medikamente, Staubsaugerbeutel, Tapetenreste, Taschentücher, Windeln und Zigarettenkippen
Das kommt in die braune Tonne (Bio Tonne):
Speisereste und Küchenabfälle: Schalen und Reste von Obst und Gemüse, Essensreste, zum Beispiel auch Gekochtes, alte Lebensmittel (ohne Verpackung), Brotreste, Eierschalen, Kaffeesatz samt Filter, Teeblätter und Teebeutel
Gartenabfälle: Grün- und Strauchschnitt, Blumen, Gartenabfälle (auch Rasenschnitt), Laub und Reisig
Weitere Informationen: Das Müll-ABC kann dir helfen, wenn du dir bei bestimmten Abfällen unsicher bist, welcher Abfall in welche Tonne gehört. Außerdem geben die ABW Erklärvideos weitere Informationen darüber: Was passiert mit meinen Abfällen? Warum ist trennen sinnvoll?. Für Fragen rund um die Biotonne gibt es einen eigenen Chatbot der ABW und wenn du dich dafür interessierst, welche Verpackungen recycelbar sind und wie du umweltfreundlicher einkaufen kannst, gibt es einen Einkaufsguide Verpackungen.
Verschiedenes
- Überlege, ob ein Dokument oder eine E-Mail wirklich ausgedruckt werden muss.
- Rege andere durch folgende Zeile in deiner Signatur zum Nachdenken an:
„Please consider the environment before printing this E-mail.“ - Die Standardeinstellungen für den Drucker am Arbeitsplatz auf schwarz/weiß und beidseitig einstellen, um so Papier einzusparen.
- Produkte wiederverwenden oder nach wiederverwendbaren Alternativen suchen: durch eine zweite Nutzung eines Kartons für den Versand können beispielsweise 47% der Treibhausgasemissionen eingespart werden.
- Rückgabe von Styroporboxen
- Für eine ordnungsgemäße Entsorgung der Abfälle sorgen (Tonerkartuschen, Datenschutzträger, Batterien, Styroporboxen). Ausführliche Tipps zur Entsorgung siehe oben.
- Bei Bedarf individuelle Beratung anfordern, zum Beispiel durch den Abfallbeauftragten, bezüglich der Entsorgung der Abfälle. Für die Einrichtung von Mülltrennung in Eurem Bereich hilft Euch gerne Herr Dirk Zuper. Kontaktiert ihn gerne mit Eurem Anliegen zu allen Fragen, die Mülltrennung betreffen: dirk.zuperuk-koeln.de.