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Forschungsschwerpunkt

Neuromodulation

Der Forschungsschwerpunkt Neuromodulation widmet sich der Erforschung und Entwicklung innovativer präventiver und therapeutischer Ansätze für neurologische und psychiatrische Erkrankungen.

Durch die Analyse von pathologischen Veränderungen auf der Ebene von Synapsen, Neuronen und neuronalen Netzwerken soll ein ganzheitliches Verständnis dieser Krankheiten erreicht werden. Durch Untersuchungen auf molekularer und Systemebene sollen Behandlungen auf individuelle klinische Phänotypen und genetische Profile zugeschnitten werden, um die personalisierte Medizin voranzutreiben.

Die Forschung des Forschungsschwerpunkts zielt auf ein Spektrum von Krankheitsbildern ab, darunter neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer, Hirntumore, Schlaganfall, psychiatrische Erkrankungen wie Depression und Psychose sowie neurologische Störungen bei Kindern wie ADHS und Autismus. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Untersuchung spezifischer Funktionen des zentralen Nervensystems wie Kognition, Sprache und posttraumatische sensorische Erholung.

Die verwendeten Methoden decken verschiedene Bereiche ab. Auf zellulärer Ebene liefern modernste Techniken wie die High-Content-Imaging-Mikroskopie und die Optogenetik Einblicke in die neuronale Funktion. Für die präklinische Forschung stehen verschiedene Tiermodelle zur Verfügung, die von transgenen Nagetieren bis zu experimentellen Schlaganfallmodellen reichen, und es werden geeignete Techniken zur eingehenden Charakterisierung pathologischer Zustände etabliert, einschließlich Methoden zur Verhaltensbeurteilung und präklinischen Bildgebung. Für die medizinische/klinische Forschung am Menschen liefern modernste multimodale Bildgebungsverfahren des Gehirns wie MRI und PET wertvolle Erkenntnisse, und für die Untersuchung neuartiger therapeutischer Interventionen stehen nichtinvasive Neuromodulationstechniken wie TMS und tDCS zur Verfügung.

Darüber hinaus führt der Forschungsschwerpunkt Neuromodulation intraoperative elektrophysiologische Studien mit Oberflächen-EEG-Analyse an Patienten durch, die wichtige Daten für die Behandlungsoptimierung liefern. Prädiktive Modellierung und klinische Studien sowie digitale Gesundheitsinitiativen runden das Forschungsportfolio ab und gewährleisten einen umfassenden Ansatz zum Verständnis und zur Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen. Durch die Kombination verschiedener Methoden versucht der Forschungsschwerpunkt Neuromodulation, die Funktionsweise des Gehirns zu entschlüsseln und den Weg für wirksamere Behandlungen zu ebnen, die letztlich das Leben der von diesen schweren Krankheiten Betroffenen verbessern.