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Querschnittsbereich

Gesundheit – Mensch – Gesellschaft

Menschen überqueren eine Strasse. Bild: AdobeStock

Der Querschnittsbereich Gesundheit – Mensch – Gesellschaft repräsentiert ein interdisziplinäres Konsortium zur Erforschung der Interaktion von individuellen Einflussfaktoren und gesellschaftlichen Zusammenhängen auf die Gesundheit und Gesundheitsversorgung.

Für eine gesunde Bevölkerung sind aktuelle Herausforderungen wie der demografische Wandel, die Zunahme chronischer Erkrankungen, begrenzte Ressourcen im Gesundheitssystem, wachsende soziale Ungleichheiten und der Klimawandel zu meistern. Gesundheit wird einerseits durch individuelle Faktoren wie z.B. genetische Eigenschaften, Lebensstilfaktoren wie Ernährung und Bewegung und die eigene Gesundheitskompetenz beeinflusst. Andererseits spielen ebenso soziale und gesellschaftliche Determinanten und nicht zuletzt die Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung eine bedeutende Rolle.

In dem Querschnittsbereich Gesundheit – Mensch – Gesellschaft wird durch die Zusammenarbeit in einer interdisziplinären Struktur aus den Fächern Public Health, Medizinsoziologie, Versorgungswissenschaft, Pflegewissenschaft, Hebammenwissenschaft, Gesundheitsökonomie, sowie Allgemeinmedizin Expertise und Erfahrung eingebracht, um einen umfassenden Einblick in die komplexen Zusammenhänge aus Gesundheit, Mensch und Gesellschaft zu gewinnen. Im Vordergrund stehen zum einen die gesundheitsbezogene Perspektive und zum anderen die Perspektive einer personenbezogenen Gesundheitsversorgung. Während die Prävention gesundheitlicher Risiken - sowohl auf individueller Ebene als Verhaltensprävention, aber auch auf gesellschaftlicher Ebene als Verhältnisprävention - einen zentralen Forschungsgegenstand darstellt, steht auch die gesundheitliche Versorgung in allen Lebens- und Erkrankungsphasen im Fokus. Von besonderem Interesse ist dabei die Untersuchung und Förderung einer personenzentrierten Versorgung sowie der Blick auf die gesundheitsfördernden Ressourcen erkrankter Personen und deren Angehöriger.

Ziel des Querschnittsbereiches ist es, in Forschungsprojekten Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren sowie Gesundheitsressourcen zu stärken, unter einer ganzheitlichen Betrachtung des Individuums. Gleichermaßen werden die sozialwissenschaftlichen und gesellschaftlichen Perspektiven auf Gesundheit und Gesundheitsversorgung einbezogen. Der Querschnittsbereich bietet eine Plattform für interdisziplinäre Forschung, Lehre und die Translation der Erkenntnisse in die Praxis und die Region. Kollaborative Förderanträge und Projekte, auch gemeinsam mit Wissenschaftler*innen anderer Disziplinen, Fakultäten, Hochschulen und kommunalen Einrichtungen, stehen im Vordergrund.