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Uni.-Prof. Dr. Lena Ansmann auf W3-Professur für Medizinsoziologie berufen

Uni.-Prof. Dr. Lena Ansmann; Copyright: www.bilderwerk.org

Univ.-Prof. Dr. rer. medic. Lena Ansmann tritt zum 1.2.2023 die neu geschaffene Professur für Medizinsoziologie an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln an. Die Professur ist am Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) angesiedelt. Hier war Lena Ansmann bereits von 2015 bis 2017 als Juniorprofessorin (für Implementations- und Evaluationsmethoden in Heilpädagogik und Versorgungsforschung) und stellvertretende Leiterin der Abteilung Rehabilitationswissenschaft tätig. Die am 18.01.1985 in Quakenbrück geborene Wissenschaftlerin leitete bis Januar 2023 die Abteilung Organisationsbezogene Versorgungsforschung/Department für Versorgungsforschung an der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Univ.-Prof. Dr. Gereon R. Fink, Dekan der Medizinischen Fakultät, erklärt: „Mit Lena Ansmann haben wir eine ausgewiesene Expertin für Medizinsoziologie nach Köln zurückholen können. Mit ihren fachübergreifenden Forschungsaktivitäten können wir die interdisziplinär ausgerichtete Versorgungsforschung am Standort weiter ausbauen.“ Die Professur soll den Aufbau eines interfakultären Versorgungsforschungsdreiecks (Cologne Health Services Research Triangle) beschleunigen. Hier kooperiert die Medizinische Fakultät mit der Humanwissenschaftlichen und der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät. Univ.-Prof. Dr. Lena Ansmann sagt: „Ich sehe mit der Neuberufung die Chance, nicht nur auf bewährten Strukturen mit dem IMVR als Brückeninstitut aufzusetzen, mir geht es auch darum, deutschlandweit innovative und zukunftsweisende interdisziplinäre Strukturen zur Versorgungsforschung aufzubauen. Auf diese Aufgabe freue ich mich sehr!“ Univ.-Prof. Dr. Lena Ansmann kann an der Universität zu Köln an bereits über ihre Juniorprofessur etablierte Forschungskooperationen am LifeScience Campus anknüpfen. So wird sie unter anderen mit den Mitgliedern des Zentrums für Versorgungsforschung Köln (ZVFK), aber auch mit den Kliniken und Einrichtungen des Universitätsklinikums sowie mit Netzwerken und Zentren der Universität zusammenarbeiten. Hier bieten das Kölner Kompetenznetzwerk CoRe-Net (Cologne Research and Development Network), das Krebsforschungszentrum CIO, das Exzellenzcluster für Alternsforschung, CECAD sowie das universitätsübergreifende Zentrum ceres (Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health) ein fruchtbares Umfeld für interdisziplinäre Forschung und Lehre.

In ihrer neuen Position wird Lena Ansmann den sozialen und organisationalen Kontext der medizinischen Versorgung auf unterschiedlichen Ebenen untersuchen und dabei die Interaktion und Kommunikation zwischen Patient*innen, Professionen, Versorgungsorganisationen und Gesellschaft besonders in den Blick nehmen. Hier bringt sie Erfahrungen in der qualitativen und quantitativen empirischen Sozialforschung, in der Anwendung soziologischer Theorien auf versorgungswissenschaftliche Fragestellungen und dezidierte Kenntnisse in der kliniknahen Feldarbeit und in der Gewinnung von Primärdaten ein.

 

Lena Ansmann studierte Public Health an den Universitäten Bremen, Malmö (Schweden) und Bielefeld. Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln promovierte sie 2014 mit Auszeichnung zum Thema „Die Arzt-Patient Interaktion und der Kontext Krankenhaus – Untersuchungen zu sozialer Unterstützung durch Ärzte in der Versorgung von Brustkrebspatienten.“  2015 trat sie ihre Juniorprofessur an der Kölner Humanwissenschaftlichen Fakultät an, bevor Sie im November 2017 dem Ruf nach Oldenburg folgte.

 

Während ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Uni Oldenburg untersuchte Lena Ansmann unter anderem Zusammenhänge zwischen Merkmalen von Versorgungsorganisationen und der Versorgungsqualität. Weitere Forschungsthemen Ansmanns sind Evaluation und Implementierung in Versorgungsorganisationen sowie Bedingungen für eine patientenzentrierte Versorgung, insbesondere in der Onkologie. 2020 führte sie ein Forschungsaufenthalt ans Health Services Management Centre der University of Birmingham.

Lena Ansmann gehört zahlreichen Fachgesellschaften an: Sie ist Vorstandsmitglied des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung (DNVF) sowie der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS). Zudem ist sie Mitglied der European Association for Communication in Healthcare (EACH) sowie der European Public Health Association (EUPHA). Seit 2013 ist sie Sprecherin der Arbeitsgruppe Organisationsbezogene Versorgungsforschung des DNVF. Sie ist zudem als Gutachterin für verschiedene wissenschaftliche Zeitschriften und Förderorganisationen, u.a. dem Bundesministerium für Gesundheit und der Deutschen Krebshilfe e.V. tätig.
 


Kontakt:

Univ.-Prof. Dr. Lena Ansmann
Institut für
Medizinsoziologie,
Versorgungsforschung und
Rehabilitationswissenschaft
Eupener Str. 129, 50933 Köln

Mail: lena.ansmann1SpamProtectionuk-koeln.de