Johannes Bösche, Leitender Pflegeexperte der Zentralen Onkologischen Fachpflege an der Uniklinik Köln, ist beim Internationalen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft in Berlin mit dem zweiten Platz in der Kategorie „Bestes Poster“ ausgezeichnet worden. Die Fachjury würdigte damit seine Präsentation erster Ergebnisse aus dem von der Deutschen Krebshilfe geförderten Forschungsprojekt „IntVeM“, das in Kooperation zwischen dem Institut für Pflegewissenschaft der Universität zu Köln, dem Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Köln und der Uniklinik Köln durchgeführt wird.

IntVeM hat das Ziel, die Versorgung von onkologisch erkrankten Menschen zu verbessern, die aufgrund eines Migrationshintergrundes und Sprachbarrieren nur eingeschränkt auf Deutsch kommunizieren können. Das ausgezeichnete Poster zeigt, dass etwa zehn Prozent der krebserkrankten Patient*innen eine relevante Sprachbarriere aufweisen – ein bislang kaum untersuchter Aspekt. Zudem wurden die häufigsten gesprochenen Sprachen identifiziert und ein Zusammenhang zwischen Sprachbarriere und längerer Verweildauer im Krankenhaus festgestellt. In Deutschland wie auch international liegen bislang kaum Daten zur Prävalenz von Sprachbarrieren bei onkologischen Patient*innen vor.