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Pressemitteilungen der Universitätsmedizin

Pressemeldungen

21. Frühgeborenen- und Perinatalsymposium

Interdisziplinäre Veranstaltung mit Schwerpunktthema Diabetes

Foto: Berthold Grüttner

Die moderne Frühgeborenen- und Perinatalmedizin steht vor komplexen medizinischen, strukturellen und gesellschaftlichen Aufgaben, die nur durch interdisziplinäre Zusammenarbeit, politische Weichenstellungen und kontinuierliche wissenschaftliche Weiterentwicklung gelöst werden können. Mehr als 100 Teilnehmende hatten Mitte Mai im Rahmen des 21. Frühgeborenen- und Perinatalsymposiums an der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät die Gelegenheit, fachliche Impulse in Workshops und Fachvorträgen zu erhalten. Organisiert wurde das Symposium innerhalb des Centrums für Familiengesundheit (CEFAM) von den Teams der Klinik für Geburtsmedizin, der Neonatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie vom Institut für Hebammenwissenschaft an der Medizinischen Fakultät. 

Es wurde deutlich, wie sehr die gemeinsame Arbeit von Expert*innen der Geburtshilfe, Neonatologie und sonstiger pädiatrischer Teildisziplinen in den letzten Jahrzehnten bereits dazu beigetragen hat, sinnvolle Strukturen zu entwickeln, die die Versorgung von Müttern, ihren Kindern und Familien unterstützen.

Das Symposium startete am Freitag mit sechs praxisorientierten Workshops, die sich mit dem Management akuter und kritischer Situationen während der Geburt und unmittelbar danach befassten. Am Samstag folgten in drei Themenblocks Fachvorträge mit dem Schwerpunktthema Diabetes. Block 1 beleuchtete das Thema ‚Die diabetische Schwangere‘ aus verschiedenen Blickwinkeln. Im Block 2 stand das Kind der diabetischen Schwangeren im Mittelpunkt. Und auch Block 3 widmete sich dem Thema Diabetes in der Nachsorge und hinsichtlich der Impfempfehlungen für Schwangere und junge Säuglinge.

Priv.-Doz. Dr. Angela Kribs, Oberärztin mit Schwerpunkt Neonatologie und Pädiatrische Intensivstation, konstatiert: „Das Perinatalsymposium führt uns jedes Jahr wieder vor Augen, dass eine optimale Betreuung der Neugeborenen und ihrer Familien nur gelingen kann, wenn die Mitglieder aller in die Versorgung involvierten Berufsgruppen über den Tellerrand ihres jeweiligen Tätigkeitsbereichs hinausblicken und die Tätigkeitsfelder der anderen kennen. “

Univ.-Prof. Dr. Nicola H. Bauer, Leiterin des Instituts für Hebammenwissenschaft, ergänzt: „Aus meiner Sicht trägt das Perinatalsymposium dazu bei, die interprofessionelle Zusammenarbeit in der gemeinsamen Versorgung von Frauen, ihren Kindern und Familien in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu optimieren.“

Univ.-Prof. Dr. Tanja Groten, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Geburtsmedizin, ergänzt: „Ich freue mich besonders, dass auch Kolleg*innen aus den diabetologischen Schwerpunktpraxen dabei waren. Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit in der Betreuung unserer Schwangeren mit Diabetes.“

Die lebhafte Diskussion der einzelnen Vorträge zeigte, wie sehr eine interdisziplinäre und interprofessionelle Auseinandersetzung mit einem perinatologischen Thema zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen beitragen kam.