„Die Bombenentschärfung rund um den Leiblplatz hat die Uniklinik Köln am Dienstag vor eine außergewöhnliche Herausforderung gestellt. Dank höchster Professionalität und ausgeprägtem Teamgeist haben wir diese gemeinsam gemeistert“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln. „Im Namen des gesamten Vorstands und Krisenstabs danke ich allen Beschäftigten für ihren herausragenden Einsatz und das interprofessionelle Zusammenspiel.“
„Die Evakuierung verlief ruhig und absolut geordnet. Alle beteiligten Bereiche haben hervorragend zusammengearbeitet – von der Pflege über den ärztlichen Dienst bis hin zu Technik, Logistik und Verwaltung“, ergänzt Edgar Schömig. „Nur durch dieses reibungslose Miteinander ist ein solch komplexer Einsatz überhaupt möglich.“
Die Entschärfung der 250-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war mit erheblichem organisatorischen und logistischen Aufwand verbunden. Der Krisenstab unter der Leitung von Dr. Felix Kolibay hatte die Maßnahmen im Vorfeld detailliert geplant. In den drei Tagen vor der Entschärfung wurden zahlreiche Patient*innen entlassen, viele weitere am Tag der Entschärfung innerhalb des Hauses in sichere Bereiche verlegt. Operationssäle, Ambulanzen und andere Funktionsbereiche blieben vorübergehend außer Betrieb.
„Die drastische Reduktion der Behandlungen in den Tagen vor der Entschärfung und am Entschärfungstag selbst hat viele Patient*innen hart getroffen. Es wird ein ordentliches Stück Arbeit, dies in den kommenden Wochen nachzuholen. Trotzdem war dieses Vorgehen aus meiner Sicht leider alternativlos“, so Edgar Schömig.
Auch die Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden – darunter das Ordnungsamt, die Berufsfeuerwehr und der Kampfmittelbeseitigungsdienst – lobt er ausdrücklich: „Bereits unmittelbar nach der erfolgreichen Entschärfung konnten unsere Patient*innen zurückverlegt und der Regelbetrieb schrittweise wiederaufgenommen werden.“