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Erstmals innovativer Elektroporations-Ballon eingesetzt

Neuartiges Verfahren zur Behandlung von Vorhofflimmern

Priv.-Doz. Dr. Jakob Lüker und Univ.-Prof. Dr. Daniel Steven, Foto: Michael Wodak

Die Rhythmologie am Herzzentrum der Uniklinik Köln konnte Anfang April als eines von fünf Zentren weltweit erstmals den neuartigen Elektroporations-Ballon zur Katheterablation des verbreiteten Vorhofflimmerns nutzen. Bei Vorhofflimmern kommt es zu unregelmäßigem Herzschlagen, was das Risiko für eine Herzschwäche und für das Auftreten eines Schlaganfalls erhöht. Die Elektroporation ist ein nicht thermisches Verfahren, welches ohne Einwirkung von Kälte oder Hitze in der Lage ist, die elektrische Leitfähigkeit des Herzens so zu verändern, dass diese Herzrhythmusstörungen geheilt werden kann.

„Die Elektroporation ist grundsätzlich als Energieform für die Behandlung des Vorhofflimmerns schon seit etwa vier Jahren klinisch in Benutzung. Die Kombination mit dem jetzt verfügbaren Ballonverfahren bietet allerdings weitere Vorteile, die vor allen Dingen in der Positionierung des Ballons und der schonenden Anwendung mit möglicherweise weiter sinkenden Komplikationen beruhen“, so Univ.-Prof. Dr. Daniel Steven, Leiter der Elektrophysiologie am Herzzentrum der Uniklinik Köln, der die neuen Prozeduren gemeinsam mit seinem Stellvertreter Priv.-Doz. Dr. Jakob Lüker durchgeführt hat.

Aufgrund ihres Renommees gehört die Uniklinik Köln auch im Bereich der interventionellen Therapie von Herzrhythmusstörungen zu dem kleinen Kreis, der weltweit fünf Zentren, die dieses Verfahren bislang benutzen können. „Es erweitert unser Portfolio um eine sichere und effektive Therapie des Vorhofflimmerns, von dem etwa jede*r zehnte Patient*in über 60 Jahren betroffen ist. Wir sind froh und stolz diese Verfahren für unsere Patient*innen anbieten zu können“, so Prof. Steven weiter.