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Feedback

Um einen optimalen Nutzen aus den Simulationen ziehen zu können, erhalten die Studierenden jeweils ein individuelles Feedback, das Stärken und Schwächen klar benennt und ggf. Hinweise für Verhaltensänderungen enthält. Gerade wenn ungünstige Verhaltensweisen bzw. Fehler angesprochen werden, ist immer mit einer Abwehrhaltung des Feedback-Empfängers zu rechnen, die einen Lernerfolg verhindern kann. Feedback-Regeln für Simulationspatienten, Dozenten und Kommilitonen sollen dazu beitragen, auch kritische Aspekte so anzusprechen, dass sie gut angenommen werden und eine konstruktive Auseinandersetzung angeregt wird.

Dabei sind die Bedingungen für das Feedback und damit auch die Regeln unterschiedlich, je nachdem aus welcher Perspektive und auf welcher Ebene das Feedback gegeben wird. Während Simulationspatienten ein rein persönliches Feedback geben und sich damit auf der Beziehungs- und Gefühlsebene bewegen, nehmen Dozenten und Kommilitonen auch zu fachlichen Fragen und objektiv richtigen oder falschen Verhaltensweisen Stellung.
Dies verlangt Modifikationen der Feeback-Regeln für Dozenten bzw. Kommilitonen einerseits
und dem Feedback der Simulationspatienten andererseits.

Lit.:
Semmer NK, Jacobshagen N: Feedback im Arbeitsleben - Eine Selbstwert-Perspektive, Gruppendyn Organisationberat (2010) 41:39-55 DOI 10.1007/s11612-010-0104-9
Schulz von Thun, F: Miteinander reden Bd. 1, 1981