PJ-STArT-Block
Leitung: Dr. Christoph Stosch
Organisation: Christian Thrien
Das Medizinstudium ist vollgepackt. Die größte Herausforderung für Studierende und Lehrende ist es, Wissen, Fertigkeiten und ärztliches Handeln in einen Zusammenhang zu bringen, d.h. zu integrieren.
Kurz vor dem Praktischen Jahr (PJ) sollen Studierende des Modellstudiengangs Humanmedizin in Köln noch einmal kumuliert auf den ärztlichen Alltag vorbereitet werden. Der PJ-STArT-Block (STArT = Schlüsselkompetenz-Training und -Anwendung in realitätsnahen Tagesabläufen) bietet die Gelegenheit, über eine Woche hinweg auf einer Simulationsstation den klinischen Alltag und das ärztliche Handeln „am eigenen Leib“ zu erfahren und zu üben.
PJ-STArT-Block ist das Ergebnis eines maßgeblich durch das Rektorat der Universität zu Köln geförderten Projektes zur Innovation in der Lehre, dem so genannten EISBÄR (Entwicklung und Integration von Schlüsselkompetenzen des Berufsbildes von Ärztinnen und Ärzten).
Ziele des PJ-STArT-Blocks
Ziel unseres Vorhabens ist es, die Studierenden des 6. klinischen Semesters optimal auf die Phase des Praktischen Jahres vorzubereiten. Im Rahmen der einwöchigen Simulation soll Studierenden die Gelegenheit gegeben werden, Wissen und Fertigkeiten auf klinische Situationen und Fallbeispiele anzuwenden. Im Gegensatz zum überwiegenden Teil der Veranstaltungen im Medizinstudium sollen hier Wissen oder Fertigkeiten aber nicht getrennt sondern im Zusammenhang (eben: integriert) präsentiert werden.
Wie läuft der PJ-STArT-Block ab?
In den Semesterwochen 7- 13 durchlaufen jeweils 24 Studierende für je eine Woche ganztägig im Rotationsprinzip verschiedene simulierte Szenarien. Für diese Szenarien stehen aufwändig geschulte SimulationspatientInnen zur Verfügung, es werden Visiten durchgeführt, aber auch der „patientenfreie“ ärztliche Alltag soll abgebildet werden. Der überwiegende Teil wird moderiert (hierfür steht ein hochmotiviertes Team bereit, das sich aus der Humanmedizin, der Pharmazie, der Psychologie und den Geisteswissenschaften rekrutiert), einiges muss „auf eigene Faust“ absolviert werden, stets ist aber ein strukturiertes Feedback wesentliches Element – um den Studierenden aufzuzeigen, was sie können, wo es aber ggf. noch Verbesserungsbedarf gibt.
PJ-STArT-Block ist eine fakultätsübergreifende Veranstaltung der Medizinischen und Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Folgende Kliniken und Institute sind beteiligt:
- Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie
- Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften
- KISS - Kölner Interprofessionelles Skillslab und Simulationszentrum
- Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
- Institut für Pharmakologie
- Zentrum für Palliativmedizin
- Klinik II für Innere Medizin - Nephrologie, Rheumatologie, Diabetologie und Allgemeine Innere Medizin
Der gesamte PJ-STArT-Block besteht aus 18 einzelnen Modulen, die im Laufe der Woche von allen Studierenden durchlaufen werden. Sie umfassen sowohl die einzelnen Patienten und Patientinnen mit ihren jeweiligen Krankheitsbildern als auch vertiefende Einheiten sowie fallübergreifende Arbeiten und Aufträge an die Studierenden.
Im einzelnen sind dies:
Modul S1 Herz und Lunge: |
Modul S2 Akuter Bauch: |
Modul S3 Unterleibsschmerz: |
Modul S4 Bluterbrechen: |
Modul S5 Diabetes: |
Modul S6 Unklares Fieber: |
Modul S7 Herausforderung Verständlichkeit: |
Modul S8 Arzneitherapeutischer Qualitätszirkel: |
Modul S9 Der Patient in palliativer Situation: |
Modul S10 Kultur und Krankheit: |
Modul S12 Der suizidgefährdete Patient: |
Modul Bilder und Zahlen: |
Modul Visitentraining: |
Modul Morgenbesprechung: |
Modul Mittagsbesprechung: |
Modul Stationsarbeit: |
Modul Praxis am Nachmittag: |