Das Land Nordrhein-Westfalen fördert ein zukunftsweisendes Forschungsprojekt am Zentrum für Physiologie und Pathophysiologie der Uniklinik Köln mit rund 850.000 Euro im Rahmen des Programms ZukunftBio.NRW. Im Fokus steht die Entwicklung und Optimierung biotechnologischer Verfahren zur Herstellung von kardialen Organoiden aus humanen induziert pluripotenten Stammzellen – ein vielversprechender Ansatz zur Behandlung von Herzinfarkten.
Im Projekt „BiRonCa – Bionischer Reaktor für kardiale Organoide“, das in Kooperation mit der Biothrust GmbH in Aachen durchgeführt wird, testet das Team von Prof. Dr. Kurt Pfannkuche am Marga und Walter Boll-Labor für kardiales Tissue Engineering ein neuartiges Gasaustauschsystem. Dieses basiert auf Hohlfasern, die Sauerstoff blasenfrei in das Zellkulturmedium übertragen und gleichzeitig überschüssiges Kohlendioxid entfernen – eine wichtige Voraussetzung für die Kultivierung großer Zellmengen bei hoher Dichte in Bioreaktoren mit bis zu drei Litern Volumen.
Mit dieser Förderung unterstreicht das Land NRW seine Unterstützung für medizinisch-biotechnologische Innovationen und ermöglicht gleichzeitig entscheidende Fortschritte auf dem Weg zu präklinischen Transplantationsversuchen kardialer Organoide.