skip to content

Faculty of Medicine & University Hospital of Cologne

Press releases

This content is only available in German.

Marga und Walter Boll-Stiftung unterstützt Forschung mit über 250.000 Euro

Untersuchung der Rolle von NETs nach Herzinfarkt

Foto: Prof. Dr. Adnana Paunel-Görgülü, Foto: Michael Wodak

Die Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie der Uniklinik Köln erhält von der Marga und Walter Boll-Stiftung eine dreijährige Forschungsförderung in Höhe von 253.000 Euro. Im Zentrum des geförderten Projekts stehen sogenannte Neutrophil Extracellular Traps (NETs) – Netzwerke aus DNA und Proteinen, die von Immunzellen nach einem Herzinfarkt freigesetzt werden.

Das Team um Prof. Dr. Adnana Paunel-Görgülü, Leiterin des experimentellen Forschungslabors, erforscht die Auswirkungen dieser NETs auf die Heilungsprozesse des Herzens. Während akute Therapien die Sterblichkeit bei Herzinfarkten deutlich senken konnten, bleibt die Entstehung einer Herzinsuffizienz als Spätfolge eine große Herausforderung. Entzündliche Prozesse, bei denen NETs eine Rolle spielen, scheinen maßgeblich daran beteiligt.

In dem von der Stiftung geförderten Projekt wird unter anderem ein genetisch modifiziertes Mausmodell eingesetzt, in dem das Protein PAD4 – essenziell für die NETs-Bildung – gezielt in neutrophilen Granulozyten ausgeschaltet wird. So soll der Einfluss dieser Strukturen auf den Heilungsverlauf systematisch untersucht werden.

Ziel ist es, ein tieferes Verständnis der Pathophysiologie des kardialen Remodelings zu erlangen und potenzielle therapeutische Zielstrukturen zu identifizieren, um die Entwicklung einer Herzinsuffizienz nach Infarkt langfristig zu verhindern.