Feedback-Regeln für Dozenten/Kommilitonen
Feedback-Sender:
- Direkt
An den Feedback-Empfänger gerichtet: "Sie haben/Du hast ..." statt "Er/Sie hat ...". - Konkret
Möglichst am Beispiel, nicht allgemein, damit es zugeordnet und nachvollzogen werden kann. - Wertfrei in Bezug auf die Person des Feedback-Empfängers.
Keine vorschnellen Schlüsse auf die Persönlichkeit oder unabänderliche Fähigkeiten implizieren, keine Vorwürfe, nicht pauschalisieren. - Mit positivem Aspekt beginnen
Erhöht die Bereitschaft das Feeback anzunehmen. - Mischung von positiven und negativen Aspekten
Positive Aspekte können auch aus anderen Kompetenzbereichen stammen. - Negatives Feedback gut, aber nicht zu ausführlich begründen
Maxime des "minimal invasiven negativen Feedbacks" - Auf veränderbares Verhalten des Feedback-Empfängers bezogen
Was kann der Feedback-Empfänger beim nächsten Mal tatsächlich anders machen? Welche äußeren Faktoren haben eine Rolle gespielt? - Persönliche Aspekte als Ich-Botschaft
Was habe ich interpretiert? Was habe ich erlebt? Trennung von Wahrnehmung und eigener Interpretation und Reaktion.
Feedback-Empfänger:
- Zuerst zuhören und versuchen, das Feedback zu verstehen. Nicht gleich das eigene Verhalten erklären oder rechtfertigen.
- Verständnisfragen und Aufklärung offensichtlicher Missverständnisse sind möglich.